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44. Universalinstrument.
dung hergestellt ist, dafür aber eine Umsetzung der Libelle behufs Rectification
unmöglich ist.
In Fig. 470 ist überdies rechts die Lampe zu sehen, welche bei den grösseren
Instrumenten dieser Art
TES stets beigegeben ist, um
ENE das Gesichtsfeld und die-
jenigen Stellen der Kreis-
theilung, welche unter den
Mikroskopen sich befin-
den, zu beleuchten; links
befindet sich auf demsel.
ben Arme ein Gegenge-
wicht, um das Gewicht
der Lampe zu balanciren.
Für die Ablesung bei Ta-
geslicht sind ferner die
Objectivenden der Mikro-
skope rings um die Ob.
jective mit schrágaufgeleg-
ten weissen Papierfláchen
versehen, welche nur die
Ausschnitte für die Ob-
jective haben und als re-
flectirende Flächen zer-
streutes Tageslicht auf die
Kreistheilungen werfen.
Die Mikroskope müs-
sen selbstverständlich so-
„Nach AMBRONN, Handbuch der astronomischen Instrumentenkunde.« in S :
(A. 470.) wohl für das Hôheninstru-
ment, als auch für den Theodoliten mit den entsprechenden Correctionsvorrichtungen
montirt sein, um die Mikroskope senkrecht zur Theilung zu stellen, oder sie
wenigstens in eine durch die Drehungsaxe des Kreises gehende Ebene zu bringen,
da sonst bei den geringsten Veränderungen des Abstandes der Mikroskope von
den Theilungen die Bilder der Theilstriche ihre Lage gegen das Fadennetz des
Mikrometers ändern würden (das Mikroskop gegen andere Punkte des Kreises
gerichtet wäre). Selbstverständlich muss auch ein eventueller Fehler des Schrauben-
ganges (Run) zu corrigiren möglich sein u. s. W.
Eine Vereinigung des Azimuthal- und Höheninstrumentes, bei welchem daher
sowohl der Horizontal- als auch der Verticalkreis möglichst genau getheilt sind,
wurde früher als Altazimuth (Altitudo = Höhe, vergl. auch den betr. Artikel)
bezeichnet. REICHENBACH führte für dieselben den jetzt allgemein gebräuchlichen
Namen Universalinstrumente ein. Ein solches ist in Fig. 471 abgebildet. Das
Fernrohr ist hier excentrisch; die Mikroskope sind auf die gegen das Fernrohr hin
gerichtete Seite des Kreises eingestellt, während sich auf der äusseren Seite eine
Theilung zur rohen Einstellung des Fernrohres befindet; zur Bewegung desFernrohrs
dienen die Handhaben #'. Ueber der Axenlibelle ist ein Spiegel unter 45° angebracht,
um die Ablesung der Libelle von der Seite statt von oben vornehmen zu können.
Die Klemmung und Feinbewegung um die Verticalaxe ist hier ebenso wie bei den
früheren Instrumenten; die Klemmungs- und Feinbewegungsvorrichtung für das
Fernrohr sind jedoch hier nicht mit dem Träger D verbunden, sondern mit den