Full text: XVIIIth Congress (Part B4)

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Qualitätsprüfung 
Neben der laufenden Qualitátskontrolle der Firma GAF 
erfolgte eine umfassende Prüfung durch den Auf- 
traggeber. Dabei lagen die Anforderungen an die Richtig- 
keit der Klassifizierung bei über 90%. 
Im Rahmen der Qualitátsprüfung wurden die Daten vor 
der Auslieferung an die Planer einer Übersichtskontrolle 
unterzogen. Zusátzlich erfolgte eine Überprüfung der 
Lagegenauigkeit anhand von Pafipunkten. In einem 
weiteren Arbeitsschritt wurden ausgewáhlte Testgebiete 
einer eingehenden Kontrolle unterzogen, wobei Luftbilder, 
die verwendeten TM-Szenen und Topographischen 
Karten zur Verifizierung des Datensatzes herangezogen 
wurden. 
Desweiteren wurden ausgewählte Teilbereiche der Klas- 
sifikation mit einer unabhängig durchgeführten Luftbild- 
interpretation verschnitten. Im Rahmen dieses Arbeits- 
schrittes wurde die Klasseneinteilung verfeinert, so daß 
insgesamt 34 Klassen unterschieden werden. Anhand 
einer Matrix der Klassen der TM-Klassifikation und der 
Luftbildklassifikation werden einfache und grobe Fehler 
sowie Übergangsbereiche zwischen zwei Landnutzungs- 
klassen abgegrenzt. Dieses Verfahren bietet viele 
Vorteile, da die Interpretation unabhängig von den zu 
prüfenden Daten erfolgt und die Verschneidung der 
Daten in jedem Punkt nachvollziehbare Ergebnisse liefert. 
Eine Untersuchung der Fehlerflächen basierend auf die 
Kartierergebnisse und unter Verwendung der Luftbilder 
und TM-Szenen liefert zusätzliche Erkenntnisse für die 
Modellierung. Desweiteren ermöglicht das Verfahren eine 
schnelle Prüfung der Daten. 
Die Qualitätsprüfung hat ergeben, daß die geforderte 
Fehlerquote von unter 10% flächendeckend eingehalten 
wird, wobei der ländlichen Bereich mit einer Quote von 
unter 5% etwas besser abschneidet als der kleinräumig 
strukturierte städtische Bereich. Zur Erhöhung der 
Trefferquote im städtischen Bereich wäre es wünschens- 
wert, daß die Systembetreiber mittelfristig räumlich höher 
auflösende Multispektralscanner operationell einsetzen. 
Eine Nutzung durch den Mobilfunk ist allerdings nur dann 
sinnvoll, wenn diese Systeme langfristig Daten produ- 
zieren. 
Datendokumentation 
Im Rahmen der Dokumentation der Arbeitsergebnisse 
liegt eine umfassende Beschreibung des eingesetzten 
Verfahrens vor. Für jedes Bearbeitungsgebiet erfolgte 
außerdem eine Beschreibung der Klassifizierungs- 
ergebnisse und der aufgetretenen Besonderheiten. 
Neben den Paßpunktlisten lassen sich außerdem die 
verwendeten TM-Szenen bezogen auf die Einheit der 
Topographischen Karte 1:25.000 aus der Dokumentation 
entnehmen. Die Dokumentation wurde bei E-Plus in eine 
Datenbank aufgenommen, die derzeit in das Geographi- 
sche Informationssystem (GIS) überführt wird. 
Weiterverarbeitung der Daten 
Für die Berechnungen in den Ausbreitungsmodellen 
werden die Daten in verschiedenen Auflösungen bereit- 
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gestellt. Zu diesem Zweck wurden in Zusammenarbeit mit 
den Planern Filter- und Aggregationsverfahren entwickelt, 
die auf die Ausbreitungsmodelle abgestimmt sind. 
Zusätzliche Nutzungen der Landnutzungsdaten im 
GIS 
Neben den oben beschriebenen, aus Fernerkundungs- 
daten abgeleiteten Datenbeständen wurden unter an- 
derem folgende Datensätze zur Netzanalyse und 
Visualisierung in das Geographische Informationssystem 
der Firma Smallworld integriert (Kränzle, 1995): 
- Bevölkerungsdichtedaten (Rasterdaten) 
- Straßendaten 
- Administrative Grenzen und 
- gescannte Topographische Karten 
Zusätzlich werden im GIS Datensätze zur aktuellen und 
zukünftigen Funkversorgung gehalten. Diese Datensätze 
ermöglichen die zum Aufbau eines Mobilfunknetzes 
notwendigen Analysen. So läßt sich z. B. aus der Weiter- 
verarbeitung und der anschließenden Verschneidung der 
Landnutzungs- und der Höhendaten ableiten, wieviel 
Basisstationen zum Aufbau des Mobilfunknetzes benötigt 
werden. Weitere Auswertemöglichkeiten ergeben sich 
aus der Verschneidung mit den administrativen Grenzen 
und den  Bevólkerungsdichtedaten oder mit den 
Straßendaten. 
Verkauf der Landnutzungsdaten 
Die Integration von Landnutzungsdaten in ein Geographi- 
sches Informationssystem bietet nicht nur für die Mobil- 
funkplanung vielfältige Anwendungen im Bereich der 
Analyse oder der Modellierung. So können Land- 
nutzungsdaten in anderen Bereichen als Grundlage für 
die großräumige hydrologische Modellierung heran- 
gezogen werden. In der Regel ist die Neuerfassung qua- 
litativ hochwertiger Landnutzungsdaten aber verhältnis- 
mäßig kostenintensiv. Aus diesem Grund plant die E-Plus 
Mobilfunk GmbH den Verkauf der Landnutzungsdaten in 
verschiedenen Auflösungen und auf Wunsch in nutzer- 
spezifisch zusammengefaßten Klassen. 
Schlußdiskussion 
Die Landnutzungsdaten bilden zusammen mit den 
Geländehöhendaten die Basis für die Simulation der 
Funkausbreitung. Desweiteren werden sie mit anderen 
Datensätzen im GIS verschnitten, um Aussagen über den 
aktuellen und den geplanten Zustand des Netzes zu er- 
halten. ) 
Die Datengrundlage für die Landnutzung bilden Landsat- 
TM-Daten. Entsprechend der Anforderung der Funknetz- 
planung wird die Landnutzung in 15 Klassen in einer Auf- 
lösung von 25 * 25 m? erfaßt. Für die Planung werden die 
Daten in unterschiedlichen Auflösungen bereitgestellt. Zu 
diesem Zweck werden Filter- und Aggregationsverfahren 
eingesetzt, die auf die Ausbreitungsmodelle abgestimmt 
sind. 
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996 
 
	        
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