Full text: XVIIIth Congress (Part B4)

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TOPOGRAPHISCHE SATELLITENBILDKARTEN - SUBSTITUT ODER SPIELEREI? 
Gerhard Schmitt, Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsentwicklung 
KEY WORDS: Cartography, Satellite, Imagery, Visualization, Vector, DTM/DEM 
ABSTRACT 
In this paper a method for the production of a so called topographic satellite imagery map is described. The image 
data is combined with the digital topographic map 1:50.000 scale in raster format. First all line features e.g. 
roads, rivers are transformed into vector format and overlayed onto the satellite image. The text data of the 
digital topographic map remains in raster format and is merged with the image data. The illumination of the 
image data can be changed according to the users preferrence to northwest illumination with the help of a DTM. 
It is discussed how satellite imagery can contribute to or substitute conventional topographic maps in terms of 
lay-out and medium (e.g. paper, CD-Rom, internerfile). 
KURZFASSUNG 
Der Beitrag beschreibt die Herstellung einer topographischen Satellitenbildkarte in der Ausführung als 
Wanderkarte, deren Flácheninformationen aus Satellitenbilddaten und deren linienfórmige Objekte sowie die 
Beschriftung aus einer digitalisierten topographische Karte 1:50.000 stammen. Linienfórmige Objekte - im 
wesentlichen Strafen - werden vom Raster- ins Vektorformat überführt und mit den im Rasterformat 
vorliegenden, hochauflösenden ^ Thematic-Mapper-Satellitenbilddaten ^ kombiniert. Dadurch kann das 
Erscheinungsbild dieser Objekte dem in herkómmlichen topographischen Karten exakt nachgeahmt werden. Die 
Beleuchtung der Bilddaten kann unter Verwendung eines DHM entsprechend dem gewohnten Kartensehen 
(Nordwest-Schummerung) simuliert werden. Der Beitrag wirft die Frage auf, inwieweit hochauflósende 
Satellitenbilder thematische Signaturen in topographischen Karten ergänzen bzw. substituieren kónnen und ob 
dieser mógliche Informationsgewinn den Typus konventioneller topographischer Karten sowohl in bezug auf das 
Aussehen als auch in bezug auf die Art des Trágermediums (Papier, CD, Internetfile) dauerhaft verándern wird. 
Einleitung Nach Sonderverfahren hergestellte Karten, die 
beispielsweise aufgrund von  Luftbildaufnahmen 
  
Karten als Abbild der Erdoberfliche sind zum einen 
Orientierungshilfe und liefern zum anderen 
Informationen über Geländestruktur und -nutzung. 
Herkómmliche  topographische Karten stellen 
Flächennutzungen vorwiegend durch Symbole dar. 
Dabei ist nachteilig, daß die Karten kein 
unmittelbares Abbild der Wirklichkeit liefern, sondern 
daß der Betrachter erst die Symbole in der Legende 
heraussuchen und interpretieren muß. Dies ist 
besonders dann von Nachteil, wenn es um die 
Interpretation von Gelándeformationen geht. Pseudo- 
dreidimensionale Darstellungen wie Schummerung 
und Hóhenlinien sind nur mit hohem handwerklichen 
Aufwand auf die Karte zu übertragen, aber gerade das 
Lesen der Höhenlinien erfordert große Übung und 
vermittelt doch keine unmittelbare Vorstellung des 
Geländes. Dabei ist weiter zu berücksichtigen, daß die 
Herstellung der Karten aufwendig ist, so daß sie nur 
in größeren Zeitabständen angepaßt werden und 
daher auch die angegebenen Flächennutzungen nicht 
immer aktuell sind. 
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hergestellt sind, geben zwar ein getreues Abbild der 
Wirklichkeit wieder, sind aber nicht oder nur mit sehr 
großem Aufwand an die Zwecke der jeweiligen Karte, 
z. B. Wanderkarte oder Stadtplan anzupassen. Sie 
geben zahlreiche Details wieder, die nicht für jede Art 
von Karte erforderlich oder erwünscht sind und die 
nur über Umwege zu entfernen sind. 
Satellitenbildkarten, die auf der Basis von Daten 
operationell arbeitender, hochauflósender Aufnahme- 
systemen erstellt werden, geben zwar guten Aufschluf 
über Fláchennutzungen, sind aber für Orientierungs- 
karten unbrauchbar, weil die Bildpunkte, 
insbesondere für grofimaf)stábliche Anwendungen, 
noch eine zu geringe Auflósung aufweisen. Sie werden 
daher für wissenschaftliche Zwecke, üblicherweise zur 
Analyse von Fláchennutzungen und Eigenschaften der 
Erdoberfläche benutzt, nicht aber für Orientierungs- 
karten. Es bietet sich daher an, die komplementären 
Vorteile beider . Kartenarten zur besseren 
Beschreibung der (Erd)Oberfláche zu nutzen, um auch 
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B4. Vienna 1996 
 
	        
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