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9.4, pp.323-
IST DIE PHOTOGRAMMETRIE REIF FÜR DAS MUSEUM ?
Rolf-Dieter Düppe und
Manfred Weisensee
Institut für Photogrammetrie und Kartographie
Technische Hochschule Darmstadt
Deutschland
Kommission V, Arbeitsgruppe 4
KEY WORDS:
Infrared Reflectography
ABSTRACT:
Cultural Heritage, Reconstruction, Rectification, Mosaic, Visualization, Digital Image Matching,
In this paper examples are given for the application of photogrammetry, remote sensing and image processing in the domain of a
museum: In the first example a classical close-range application in 3D-space using photogrammetric hard- and software is discussed,
in the second example methods of remote sensing are applied to the 2D task of an infrared reflectography mosaic.
KURZFASSUNG:
Im vorgelegten Beitrag werden exemplarische Beispiele für Anwendungen von Photogrammetrie, Fernerkundung und
Bildverarbeitung im Museumsbereich gegeben: Zum einen wird eine klassische 3D-Nahbereichsvermessung mit
photogrammetrischer Hard- und Software diskutiert, zum anderen eine klassische 2D-Nahbereichsanwendung unter Verwendung
von Methoden der Fernerkundung.
1. EINLEITUNG
Alle bedeutenden Museen besitzen heutzutage Abteilungen, in
welchen in den jeweils spezifischen Aufgabengebieten
interessierende Gegenstände ausgewertet, dokumentiert und
archiviert werden. Ein Teil der in der Photogrammetrie
möglichen und angewandten Auswertemethoden ist sicher reif
für das Museum oder - besser gesagt - kann dort zum Einsatz
kommen. Der Photogrammetrie würden sich so eine Reihe
zusätzlicher, allerdings nicht unbedingt neuer Anwendungs-
gebiete erschließen: Man denke in diesem Zusammenhang an
die von Anfang an in der Photogrammetrie vorhandene
Unterschiedlichkeit der Anwendungen. Wenn auch die
Hauptarbeitsgebiete seit A. Laussedat immer in der
Topographie bzw. Kartenherstellung lagen, gab es hierzu
immer parallel den kleineren Bereich der Sonderanwendungen,
beginnend etwa mit der Architekturvermessung von A.
Meydenbauer. Der in diesem Beitrag exemplarisch ausgesuchte
und diskutierte Museumsbereich stehe also stellvertetend für
das im Grunde nicht abgrenzbare und heute stetig wachsende
Gebiet der sogenannten Sonderanwendungen.
In (Ackermann 1995) wird der Paradigma-Sprung hin zur
digitalen Photogrammetrie recht eindrucksvoll diskutiert:
Wurde früher im photogrammetrischen Auswertegerät aus dem
auf Film vorliegenden Meßbild die Geometrie entnommen, so
war vor und während dieses Meßprozesses auf Seiten des
Operateurs die geistige Leistung. des Erkennes und
Interpretierens notwendig. In der heutigen digitalen
Photogrammetrie hingegen verschmelzen die Teilaufgaben
Erkennen, Interpretieren. und Messen und gehen nahezu
komplett auf einen Rechner über. Die Tatsache, daf im
auszuwertenden Mefbild bereits alle überhaupt durch Licht
übertragbaren Objektinformationen - also neben der Geometrie
auch Informationen über Art und Zustand eines Objekts -
gespeichert sind, wird dabei erst durch den Übergang vom
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analogen Film zur digitalen Speicherung besonders
bedeutungsvoll: Neben der Koordinate werden Nachbarschaften
und Strukturen im Bild mathematisch beschreibbar und damit
auch letztendlich vom Rechner automatisch auffindbar und
interpretierbar. Man kann heute mit Recht davon ausgehen, daß
am Ende der abzusehenden Entwicklung Systeme stehen
werden, bei deren Anwendung das spezifische Know-How der
Photogrammetrie wahrscheinlich gar nicht mehr gebraucht
wird, was gleichzeitig zu einem sehr starken Wachstum des
Anwendungsspektrums dieser Systeme führen wird. Verstärkt
wird diese Entwicklung durch die mittlerweile als selbst-
verständlich hingenommene stetig steigende Leistungsfähigkeit
der zu benutzenden Rechnerhardware verbunden mit einem
ebenso stetigen Preisverfall. Bei der benötigten photogram-
metrischen Software verläuft die angedeutete Entwicklung
wegen der beschränkten Größe des potentiellen Marktes zwar
nicht gleichermaßen rasant, jedoch sind auch hier bereits für
sehr viele Sonderanwendungen geeignete low-cost-Systeme
prinzipiell verfügbar. Das Rad müßte demnach nicht vielerorts
vom Nicht-Photogrammeter neu erfunden werden, wenn nur ein
ausreichender Informationsaustausch zwischen den Fach-
disziplinen vorhanden wäre. Allerdings ist davon auszugehen,
daß auf Seiten potentieller fachfremder Auftraggeber oftmals
zunächst nicht präzise formulierte Anforderungsprofile
bestehen: Nach einer Analyse der Aufgabenstellung ist jedoch
für den Photogrammeter zumeist leicht erkennbar, daß in der
Regel bereits bei ihm vorhandene Standardverfahren direkt
eingesetzt werden können oder nur noch geringfügigst für
gestellte Problem adaptiert werden müssen. Im vorgelegten
Beitrag werden gerade im Hinblick auf den letztgenannten
Gesichtspunkt exemplarische Beispiele für Anwendungen der
Photogrammetrie und Bildverarbeitung im Museumsbereich
gegeben: Zum einen wird eine klassische 3D-Nahbereichs-
vermessung mit photogrammetrischer Hard- und Software
diskutiert, zum anderen eine klassische 2D-Nahbereichs-
anwendung mit Verwendung von Fernerkundungstools.
International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B5. Vienna 1996