PHOTOGRAMMETRIC DELINEATION ACCURACY OF LANDCOVER UNITS
; Barbara Koch’ and Petra Adler’
Head of the department of Remote Sensing and Landscape Information Systems, Germany
*Student assistant at the department of Remote Sensing and Landscape Information Systems, Germany
Commission VIL, Workinggroup 5
KEY WORDS: Remote Sensing, Photogrammetrie, Aerial photointerpretation, Delineation accuracy, Forestry
ABSTRACT:
The application of aerial photography for delineation of landscape and forest units is a common practise. The rectified
delineated units are often used as input data for GIS layers. The registered delineation line in a GIS layer pretends accurate
position of separation lines. Nevertheless it is known that this pretended accuracy is not reflecting reality while high
uncertainty is implicated in the delineation itself. Subjective variations in interpretation of photographs heavily influence
the delineation line. Objective of the investigation was therefore to examine the certainty of forest stand delineation based
on infrared aerial photographs in scale 1:7000 and 1:20000. For the test series 10 interpreters had to delineate the same
forest stands. The stand borders were separated into 3 different complexity classes, easy, medium and difficult. The
attachment of the stand borders to the complexity class was based on a visual valuation of the complexity situation in the
aerial photography. Within the defined testsites more than 5096 of the stand borders were classified medium and less than
20% difficult. The persons incorporated in the tests proved all knowledge in forestry and photogrammetrie. The
interpretation guidelines were reduced to substantial information on the characteristic features for stand classification and
on basic delineation instructions. Because the accuracy of the used instrument Zeiss Planicomp P3 is very high , the
influence of instrument inaccuracies on the delineation quality from aerial photographs were not taken into consideration.
The results proved that the reliability of delineation is dependent on the complexity of the border line and on the scale of
the photography. The cause of delineation variation was either due to different interpretation of the stand border or due to
insecurities of the positioning of the delineation line while accepting the same stand border. The first cause needs more
detailed interpretation criteria to address more agreement in the definition of stand units. The second cause is originated in
psychophysical processes of perception what calls a different definition of the exact location of the borderline and can only
be reduced with increasing experience of the interpreters.
KURZFASSUNG:
Die Verwendung von Luftbildern für die Abgrenzung verschiedener Landschafts- und Waldeinheiten ist weitverbreitet in
der Praxis. Die abgegrenzten und geometrisch entzerrten Landschaftseinheiten werden vielfach als Eingangsdaten für die
Weiterverarbeitung im GIS genutzt. Die im Rahmen der Photointerpretation erstellten Grenzlinien táuschen im GIS dann
eine Genauigkeit vor, die durch das Aufnahmeverfahren nicht gewührleistet ist. Die subjektive Wahrnehmung beeinflußt
den Abgrenzungsprozeß und führt zu einer gewissen Variation bei der Delinierung. Ziel der Untersuchungen war es diese
Variationbreite zu untersuchen, um die Zuverlässigkeit bei der geometrischen Delinierung am Beispiel von Waldbeständen
zu beschreiben. Für die Untersuchungen wurden Infrarotluftbilder im Maßstab 1:7000 und 1:20000 herangezogen. Die
Testreihe wurde mit 10 Interpreten durchgeführt die alle die gleichen Waldbestände zu delinieren hatten. Die zu
delinierenden Bestandesgrenzen wurden in drei Schwierigkeitsklassen eingeteilt, leicht, mittel und schwer. Die Zuordnung
der Bestandesgrenzen zu den Schwierigkeitsklassen erfolgte über eine visuelle Einschätzung am Stereoskop. Die
Interpreten hatten alle eine forstliche Ausbildung und Erfahrung im Bereich Photogrammetrie. Die
Interpretationsanweisung war reduziert auf wesentliche Informationen zur Bestandesklassifizierung und zur Delinierung. Da
die Genauigkeit des verwendeten Instrumentes Zeiss Planicomp P3 sehr hoch ist, wurden Ungenauigkeiten die durch das
Instrument verursacht sind nicht berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigten, daß die Zuverlässigkeit bei der Delinierung stark
von der Komplexität der Grenzlinien und dem Bildmaßstab abhängt. Die Variationen in der Delinierung waren einerseits
verursacht durch die unterschiedliche Auffassung der Interpreten über die Homogenität der abzugrenzenden Bestände, d.h.
die Bildsituation wurde von den Interpreten unterschiedlich erfaßt und definiert, zum anderen durch die unterschiedliche
Auffassung über die genaue Lage der Grenzlinienziehung, wobei hier alle Interpreten die selbe Bestandesgrenze erkannten
und dieser folgten. Die Unsicherheiten in der Delinierung aufgund von unterschiedlichen Bestandesinterpretationen können
durch ausführliche und präzise Interpretationsanweisungen verbessert werden. Der zweite Grund für die Ungenauigkeiten
liegt im unterschiedlichen psychophysikalischen Wahrnehmungsvermögen der Interpreten sowie in Unsicherheiten bei der
Meßmarkenführung und kann nur durch die Erfahrung der Interpreten minimiert werden.
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International Archives of Photogrammetry and Remote Sensing. Vol. XXXI, Part B7. Vienna 1996
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