Full text: Einführung in die allgemeine Mechanik (1. Band)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
20 I. Teil. 2. Kapitel. 
ab, oder die natürlichen Logarithmen dieser Geschwindigkeiten 
nehmen in arithmetischer Progression ab, námlieh jedesmal um 
den Betrag ve Diese Zahl heißt daher das „logarithmische 
Dekrement“ der Schwingungen, und da sie konstant ist, so heißen 
diese Schwingungen „gleichmäßig“ gedämpft. 
Die Amplituden der Schwingungen, d. h. die maximalen Elon- 
gationen, ergeben sich nicht etwa aus (27) wenn man darin den 
sin gleich 1 setzt, sondern aus (28) wenn man darin w — 0 setzt. 
Sie besitzen das nümliche logarithmische Dekrement wie die Ge- 
schwindigkeiten (29) beim Durchgang durch die Gleichgewichtslage. 
Für w= 0 werden die Schwingungen ungedämpft periodisch 
und die Gleichungen der Bewegung identisch mit den in $ 12 ab- 
geleiteten. 
  
Zweites Kapitel. Bewegung im Raume. 
$ 16. Wie in § 3 die geradlinige Bewegung, so behandeln 
wir auch die räumliche Bewegung eines materiellen Punktes zu- 
nächst ohne Rücksicht auf ihre Ursachen, rein phoronomisch. Die 
räumliche Bewegung eines Punktes ist bestimmt, wenn seine Lage 
als Funktion der Zeit £ gegeben ist. Zur Charakterisierung der 
7 Lage eines Punktes im drei- 
£ dimensionalen Raume sind 
| drei Koordinatenachsen er- 
forderlich, die wir recht- 
.  winklig zueinander anneh- 
y X men, und deren positive 
Richtungen wir mit x, y, 2 
bezeichnen. 
Durch diese Festset- 
zung ist die Natur des Ko- 
ordinatensystems aber noch 
nicht bestimmt, vielmehr bleibt noch eine Zweideutigkeit übrig, die 
durch die beiden Figuren 2a und 2b illustriert ist. Die in diesen 
Figuren dargestellten beiden Koordinatensysteme lassen sich offenbar 
in keinerlei Weise durch Verschieben und Drehen vollständig zur 
Deckung bringen, sie verhalten sich wie die rechte Hand zur linken. 
Wohl aber läßt sich jedes beliebige andere rechtwinklige Koordi- 
natensystem entweder mit dem System a oder mit dem System b 
durch Verschieben und Drehen vollständig zur Deckung bringen. 
X y 
Fig. 2a. Fig. 2 b.
	        
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