Full text: Wege zur physikalischen Erkenntnis (Band 1)

   
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Physikalische Gesetzlichkeit 
verfänglichen Fragen die zweifelsfreie Entscheidung gebracht 
hat, auch in dem vorliegenden schwierigen Falle das Dunkel 
aufhellen wird. Dann kann kein Zweifel darüber bestehen, 
daß der durch den Ansturm der Quantenhypothese von dem 
Gebäude der klassischen Physik abgesprengte Teil als wert- 
loser Schutt zu Boden sinken und durch einen passenderen 
und festeren Anbau ersetzt werden wird. 
Meine verehrten Damen und Herren! Wir haben gesehen, 
wie die Physik, die noch vor einem Menschenalter zu den 
ältesten und ausgereiftesten Wissenschaften von der Natur 
gezählt werden konnte, gegenwärtig in eine Sturm- und Drang- 
periode eingetreten ist, die wohl die interessanteste von allen 
bisherigen zu werden verspricht. Ihre Überwindung wird uns 
nicht nur zur weiteren Entdeckung neuer Naturvorgänge, 
sondern sicherlich auch zu ganz neuen Einsichten in die Ge- 
heimnisse der Erkenntnistheorie führen. Vielleicht erwarten 
uns auf dem letzteren Gebiet noch manche Überraschungen, 
und es könnte sich wohl ereignen, daß dabei gewisse ältere, 
jetzt in Vergessenheit geratene Anschauungen wieder auf- 
leben und eine neue Bedeutung zu gewinnen anfangen. Des- 
halb dürfte ein aufmerksames Studium der Anschauungen 
und Ideen unserer großen Philosophen auch in dieser Rich- 
tung sehr förderlich wirken können. 
Es hat Zeiten gegeben, in denen sich Philosophie und Natur- 
wissenschaft fremd und unfreundlich gegenüberstanden. Diese 
Zeiten sind längst vorüber. Die Philosophen haben eingesehen, 
daß es nicht angängig ist, den Naturforschern Vorschriften 
zu machen, nach welchen Methoden und zu welchen Zielen 
hin sie arbeiten sollen, und die Naturforscher sind sich klar 
darüber geworden, daß der Ausgangspunkt ihrer Forschungen 
nicht in den Sinneswahrnehmungen allein gelegen ist, und daß 
auch die Naturwissenschaft ohne eine gewisse Dosis Meta- 
physik nicht auskommen kann. Gerade die neuere Physik 
prägt uns die alte Wahrheit wiederum mit aller Schärfe ein: 
es gibt Realitäten, die unabhängig sind von unseren Sinnes- 
empfindungen, und es gibt Probleme und Konflikte, in denen 
diese Realitäten für uns einen höheren Wert besitzen als die 
reichsten Schätze unserer gesamten Sinnenwelt. 
Planck, Wege zur physikalischen Erkenntnis. 
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