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Das Weltbild der neuen Physik 197
wird zur klassischen Hamilton-Jacobischen Differential-
gleichung, und das Wellenpaket pflanzt sich im Konfigu-
rationsraum nach den nàmlichen Gesetzen fort, welche die
Bewegung eines Systems materieller Punkte nach der klas-
sischen Mechanik regeln. Das dauert aber im allgemeinen nur
eine gewisse Zeitlang. Denn da die einzelnen Materiewellen
nicht immer in der nàmlichen Weise interferieren, so wird das
Wellenpaket mehr oder weniger schnell auseinanderfliefen,
die Lage des entsprechenden Konfigurationspunktes wird
immer unschárfer, und schließlich bleibt als genau definierte
Größe nur die Wellenfunktion w übrig.
Stimmen nun alle diese Folgerungen auch mit der Erfah-
rung überein? Eine Prüfung dieser Frage kann wegen der
Kleinheit des Wirkungsquantums nur im Rahmen der Atom-
physik vorgenommen werden und erfordert daher stets äußerst
feine Hilfsmittel. Vorläufig läßt sich nur sagen, daß bis jetzt
noch keine Tatsache bekanntgeworden ist, die zu einem
grundsätzlichen Zweifel an der physikalischen Bedeutung
aller dieser Folgerungen Anlaß geben würde.
So hat denn auch seit der Aufstellung der Wellengleichung
eine geradezu stürmische Entwickelung und Weiterbildung
der Theorie eingesetzt. Es ist unmöglich, im Rahmen dieses
Vortrags aller Erweiterungen und Anwendungen zu gedenken,
die sie in den letzten Jahren erfahren hat. Von den ersteren
will ich hier nur nennen die Einführung des sogenannten
Dralls der Protonen und der Elektronen, ferner die rela-
tivistische Formulierung der Quantenmechanik, von den
letzteren die Anwendung auf die Molekülprobleme und die
Behandlung des sogenannten Mehrkörperproblems, das heißt
die Anwendung auf ein Gebilde mit mehreren oder vielen
ganz gleichartigen Massenpunkten, wobei besonders Fragen
statistischer Art auftreten, die sich auf die Zahl der in einem
abgeschlossenen Gebilde von gegebener Energie möglichen
verschiedenen Zustände beziehen und die auch für die Be-
rechnung der Entropie des Gebildes von Bedeutung sind.
Endlich muß ich es mir auch versagen, hier speziell auf
die Physik der Lichtquanten einzugehen, welche in gewissem
Sinne die gerade entgegengesetzte Entwicklung erfahren hat
wie die Physik der Massenpunkte. Denn auf diesem Gebiete