Full text: Wege zur physikalischen Erkenntnis (Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
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Das Weltbild der neuen Physik 205 
gar keinen physikalischen Sinn hat; ebenso wie es nach dieser 
Auffassung auch keinen Sinn hat, nach der Bahn eines Licht- 
quants zu fragen, welches von einer punktfürmigen Licht- 
quelle emittiert und an einer bestimmten Stelle eines Beob- 
achtungsschirms absorbiert worden ist. 
Allerdings muf) hervorgehoben werden, daf bei dieser Art 
der Betrachtung der Sinn des Determinismus ein etwas 
anderer ist als der früher in der klassischen Physik übliche. 
Denn dort war die Konfiguration determiniert, hier in der 
Quantenphysik aber sind es die Materiewellen, welche deter- 
miniert sind. Der Unterschied ist deshalb von Bedeutung, 
weil die Konfiguration mit der Sinnenwelt viel unmittelbarer 
zusammenhängt als die Materiewellen. Insofern erscheinen 
in der neuen Physik die Beziehungen des physikalischen Welt- 
bildes zur Sinnenwelt um ein erhebliches gelockert. 
Das ist gewiß ein Nachteil; aber er wird in Kauf genommen 
werden müssen, um den Determinismus des Weltbildes zu 
wahren. Überdies scheint dieser Schritt ganz in der Richtung 
des schon wiederholt als charakteristisch hervorgehobenen 
Zuges in der tatsächlichen Entwicklung der Wissenschaft zu 
liegen, daß die Struktur des physikalischen Weltbildes sich 
bei seiner fortschreitenden Vervollkommnung in zunehmen- 
dem Maße von der Sinnenwelt entfernt und immer abstraktere 
Formen annimmt. Ja vom Standpunkt des Relativitäts- 
prinzips scheint eine solche Auffassung sogar direkt geboten; 
denn da nach diesem Prinzip die Zeit keine Vorzugsstellung 
vor dem Raum besitzt, so folgt mit Notwendigkeit, daß, 
wenn zur kausalen Beschreibung eines physikalischen Vor- 
ganges die Betrachtung eines endlichen Raumgebiets erfor- 
derlich ist, ebensowohl auch ein endliches Zeitintervall dazu 
herangezogen werden muß. 
Aber vielleicht ist auch die hier vorgeschlagene Fragestel- 
lung noch zu einseitig, zu anthropomorph gefärbt, um zu 
einem befriedigenden Aufbau des neuen physikalischen Welt- 
bildes verwendet werden zu können, und man muß nach einer 
anderen suchen. In jedem Falle werden hier noch manche 
verwickelte Probleme zu lösen, manche dunkle Punkte auf- 
zuklären sein. — 
Angesichts dieser eigentümlich schwierigen Lage, in welche 
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