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Ursprung und Auswirkung wissenschaftlicher Ideen 277
wortet werden kännen. Auch an diesem Beispiel sehen wir
wieder, wie bedenklich es ist, Begriffe und Sätze, die sich
in einem Wissenschaftsgebiet bewáhrt haben, auf andere
Gebiete zu übertragen und wie vorsichtig man daher in der
Formulierung und Prüfung einer neuen Idee sein mu.
Aber die Sache hat auch ihre prinzipielle Kehrseite,
und von dieser zu sprechen, wird es jetzt hohe Zeit. Würden
wir eine neue wissenschaftliche Idee erst dann zulassen, wenn
sie ihre Berechtigung schon endgültig erwiesen hat, ja würden
wir auch nur verlangen, daf) ihr von vornherein ein deutlich
fafübarer Sinn innewohnt, so würden wir dem Fortschritt
der Wissenschaft unter Umständen einen schweren Schaden
zufügen. Denn wir dürfen nicht vergessen, daß oft gerade
Ideen ohne deutlichen Sinn es waren, von denen die Wissen-
schaft die stärksten Antriebe zu ihrer Aufwärtsentwicklung
empfangen hat. Aus der Idee des Lebenselixiers bzw. der
Goldfabrikation, entstand die Wissenschaft der Chemie; aus
der Idee des perpetuum mobile erwuchs das Verständnis für
den Begriff der Energie; aus der Idee der absoluten Ge-
schwindigkeit der Erde stammt die Anregung zur Auf-
stellung der Relativitätstheorie; aus der Idee der Planeten-
bewegung der Elektronen entsprang die Atomphysik. Das
sind Tatsachen, die sich nicht weginterpretieren lassen und
die jedenfalls allerlei zu denken geben; sie zeigen deutlich,
daß auch in der Wissenschaft der Satz gilt: Nur wer wagt,
hat Aussicht zu gewinnen. Es ist eine allgemeine Wahrheit,
daß man, um Erfolg zu haben, wohl daran tut, die Ziele etwas
höher zu stecken, als sie schließlich erreichbar sind.
Im Lichte dieser Betrachtung erscheinen uns die wissen-
schaftlichen Ideen von einer ganz neuen Seite. Wir sehen,
daß die Bedeutung einer wissenschaftlichen Idee häufig nicht
sowohl in ihrem Wahrheitsgehalt, als vielmehr in ihrem Wert-
gehalt liegt. Das gilt zum Beispiel auch für die Idee von
der Realität der Außenwelt oder für die Idee der Kausalität.
Auch bei diesen beiden Ideen heißt es nicht: wahr oder
falsch? sondern: wertvoll oder wertlos? Bedenken wir, daß
der Wertbegriff gerade einer so objektiven Wissenschaft wie
der Physik von vornherein gänzlich wesensfremd ist, so muß
dieser Umstand besonders auffallend erscheinen, und es erhebt
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