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Dynamische und statistische Gesetzmüfligkeit 63
Widerspruch mit der vorher berechneten Größe der Dispersion
ergeben, so kann man mit Sicherheit daraus schließen, daß
in den Grundlagen der Berechnung eine unrichtige Annahme,
ein sogenannter systematischer Fehler steckt.
Um solch weitgehende Behauptungen aufstellen zu können,
sind naturgemäß auch sehr weitgehende Voraussetzungen
notwendig, und so wird es sich verstehen lassen, daß in der
Physik die exakte Berechnung von Wahrscheinlichkeiten nur
dann möglich ist, wenn für die elementarsten Wirkungen, also
im allerfeinsten Mikrokosmos, lediglich dynamische Gesetze
als gültig angenommen werden dürfen. Entziehen sich diese
auch einzeln der Beobachtung durch unsere groben Sinne,
so liefert doch die Voraussetzung ihrer absoluten Unabänder-
lichkeit die unumgänglich notwendige feste Grundlage für
den Aufbau der Statistik.
Nach diesen Darlegungen erscheint also der Dualismus
zwischen statistischer und dynamischer Gesetzmäßigkeit aufs
engste verknüpft mit dem Dualismus zwischen Makrokosmos
und Mikrokosmos, den wir als eine experimentell erhärtete
Tatsache hinnehmen müssen. Tatsachen lassen sich nun aber
einmal nicht durch Theorien aus der Welt schaffen, mag man
dies nun unbefriedigend finden oder nicht, und so wird nichts
übrigbleiben, als sowohl den dynamischen wie auch den
statistischen Gesetzen die ihnen gebührende Stelle in dem
gesamten System der physikalischen Theorien einzuräumen.
Dabei dürfen freilich Dynamik und Statistik nicht etwa als
koordiniert nebeneinanderstehend aufgefaßt werden. Denn
während ein dynamisches Gesetz dem Kausalbedürfnis voll-
ständig genügt und daher einen einfachen Charakter trägt,
stellt jedes statistische Gesetz ein Zusammengesetztes vor,
bei dem man niemals definitiv stehenbleiben kann, da es stets
noch das Problem der Zurückführung auf seine einfachen
dynamischen Elemente in sich birgt. Die Lösung derartiger
Probleme bildet eine der Hauptaufgaben der fortschreitenden
Wissenschaft; an ihnen arbeitet die Chemie in gleicher Weise
wie die physikalischen Theorien der Materie und der Elek-
trizität. Auch die Meteorologie darf in diesem Zusammenhang
erwähnt werden; denn in den Bestrebungen von V. Bjerknes
sehen wir einen groß angelegten Plan, alle meteorologische