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Zur Geschichte der Auffindung
des physikalischen Wirkungsquantums
Fassung letzter Hand
Da mit dem Auftreten des elementaren Wirkungsquantums eine neue
Epoche in der physikalischen Wissenschaft anhebt, fühle ich gegen-
über den Physikern einer spüteren Generation das Bedürfnis und die
Verpflichtung, den mehrfach verschlungenen Weg, auf dem ich zur
Berechnung dieser universellen Konstanten gelangt bin, so wie es sich
in meinem Gedächtnis spiegelt, in einer zusammenfassenden Dar-
stellung nach bestem Wissen zu schildern.
I
Zu diesem Zweck muß ich zunächst ewas weiter, bis zu meinen
Universitätsstudienjahren, zurückgreifen. Was mich in der Physik von
jeher vor allem interessierte, waren die großen allgemeinen Gesetze, die
für sämtliche Naturvorgänge Bedeutung besitzen, unabhängig von den
Eigenschaften der an den Vorgängen beteiligten Körper. In dieser
grundsätzlichen Einstellung hatte mich namentlich mein Mathematik-
lehrer H. Müller vom Maximiliansgymnasium in München erzogen.
Daher fesselten mich im besonderen Maße die beiden Hauptsätze der
Thermodynamik. Während aber der erste Hauptsatz, der Satz der
Erhaltung der Energie, einen sehr einfachen und leicht faßlichen Sinn
besitzt, und daher keinen Anlaß zu besonderen Erläuterungen dar-
bietet, bedarf das richtige Verständnis des zweiten Hauptsatzes
eines genauen Studiums. Ich lernte diesen Satz in meinem letzten
Studienjahr (1878) durch die Lektüre der Schriften von R. Clausius
kennen, die mich ohnedies durch die ausgezeichnete Klarheit und
Überzeugungskraft der Sprache besonders angezogen‘. Clausiusleitete
den Beweis seines zweiten Hauptsatzes aus der Hypothese ab, daß
„die Wärme nicht von selbst aus einem kälteren in einen wärmeren Kör-
per übergeht“. Diese Hypothese bedarf einer besonderen Erläuterung.
Denn mit ihr soll nicht nur ausgedrückt werden, daß die Wärme nicht
1 R. Clausius, Die mechanische Wärmetheorie, 1876.