Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

      
   
  
  
   
  
   
   
    
  
  
  
   
   
   
   
  
   
  
   
   
   
  
   
   
  
   
   
  
  
   
   
   
   
   
    
   
  
   
   
  
  
    
    
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Tonhèhe. Gehôrgrenze 
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Stellung dreht der aus der unteren festen Scheibe entweichende Luftstrom die obere, die 
immer rascher rotierend einen immer hóheren Ton gibt; dieser ist, da alle Lócher gleich- 
zeitig geöffnet und geschlossen werden, viel lauter als bei der einfachen Sirene (Fig. 123). 
Ein an die mit D sich drehende Achse 4 beliebig ein- und aus- 
rückbares Zähiwerk P (o Einer, o’ Hunderter) gestattet jede einer 
bestimmten Tonhöhe entsprechende Umdrehungszahl und durch 
Multiplikation mit der Lochanzahl das entsprechende % zu finden. , 
Diese Sirene tönt auch unter Wasser. Ma? 
Durch starkgespannten Dampf getrieben, gibt eine ähnliche Sirene | 
in Fabriken, auf großen Schiffen usw. weithin hörbare Signale, die 
einen laut heulenden Ton haben. Bei verankerten ,;Heulbojen'* wirkt 
analog der auftreffende Wind; die Tonhóhe gestattet Rückschlüsse 
auf die Windstärke. 
127. Die Tonintervalle geben das relative Ver- 
hältnis der Töne, wir müssen aber auch für die abso- 
lute Tonhöhe eine Bestimmung treffen. Im Jahre 1885 
setzte die internationale Stimmtonkonferenz in Wien 
willkürlich fest, daB das a', das sog. ,,eingestri- 
chene“ a, auch Kammerton genannt, die Schwin- 
gungszahl 435 haben soll. Dieses Normal-a ist also ein Ton, bei dem 
der Schallerreger 435mal pro sec hin und her schwingt. (Zählt man, wie 
in Frankreich, den Hin- und Hérgang einzeln wie beim Pendel, so haben 
wir 870 Schwingungen prosec.) Als Einheit gilt 1 Hertz (Hz) = 1 Schwin- 
gung pro sec. Das Normal-a hat also 435 Hz. 
128. Gehórgrenze für Tonstárke. Bei gleicher áuDerer Schallenergie 
ist die Empfindlichkeit des Ohres für verschieden hohe Tóne sehr ver- 
schieden. Jede Empfindungsintensitát ist ceteris paribus abhängig von 
der Reizgrófe. Die kleinste noch wahrnehmbare ReizgróDe heit Reiz- 
schwelle. Das Minimum der noch wahrnehmbaren Tonintensitát, der 
Schwellenwert, ist für Tóne zwischen rooo und 5000 Schwingungen 
am kleinsten; hier hóren wir auch sehr schwache Tóne. Bei sehr hohen 
und tiefen Tónen ist der Schwellenwert ein viel gróDerer. 
Die Vergleichung der Schwellenwerte ist in der otiatrischen Diagnostik für die Bestim- 
mung der Hórschárfe von größter Bedeutung. Von den vielen diesbezüglichen Methoden 
dürfte wohl ein knapp am Ohr anliegendes Telephon ($ 637) von einer Wechselstromsirene 
(8628) gespeist am besten sein, da sich hier die Energie in elektrischem MaBe leicht und 
genau bestimmen läßt. 
129. Gehörgrenze für Tonhöhe. Wenn wir immer tiefere Töne er- 
regen, so gelangen wir an eine Grenze, wo unser Ohr die einzelnen 
Erschütterungen der Luft nicht mehr als Tonempfindung zusammen- 
fassen kann, sondern als aufeinanderfolgende einzelne Stöße fühlt. 
Wenn man mit einem Hammer fünf- oder sechsmal pro sec auf einen 
Tisch aufschlägt, werden die einzelnen Knalle getrennt nebeneinander 
gehört. 
Andererseits wird es auch, abgesehen von den mechanischen Schwierig- 
keiten, unmöglich sein, die Tonhöhe nach oben unbegrenzt zu steigern. 
Fig. 124. 
  
  
  
  
  
 
	        
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