E EN ARS ARCAM BASADAS
III. Akustik
schwingen müssen wie die Stimmgabel; ebenso schwingt die Membran D
des Telephons oder des Trommelfelles im Ohr; diese Membranen rea- Stel
gieren auf jede Tonhóhe innerhalb eines sehr großen Tonbereiches. Bed:
Um erzwungene Schwingungen zu erzeugen, muß der Erreger auf den Fall
mitklingenden Körper kräftig einwirken können; die Verbindung beider hier
Systeme oder die sog. Koppelung muß eine enge sein. klei:
Bei den in der Musik verwendeten Resonanzböden, z. B. von Klavier jen
oder Geige, ist besonders darauf zu achten, daß der Resonanzboden erst
keine stórende Eigenschwingung besitzt, sondern alle Töne aucl
ziemlich gleichmäßig verstärkt.
Der Ton einer angeschlagenen und in der Hand gehaltenen Stimmgabel Fi
wird stärker, wenn man den Stiel auf einen Tisch oder Hohlraum auf- pfeil
setzt, auch wenn dieser Hohlraum nicht in der Tonhóhe korrespondiert. S
Dieses Mittönen wird um so kräftiger, je besser sich die Dimensionen unte
des resonierenden Kórpers den Schwingungen der Gabel anpassen, d. h. also
je mehr das erzwungene Mittónen in freie Resonanz übergeht. jede
Es folgt unmittelbar aus dem Energieprinzip, .daË die vermehrte (in {
Stärke des Tones dadurch gewonnen wird, daß die angeschlagene sich
Stimmgabel weniger lange tönt, wenn sie größere fremde Massen in D
Mitschwingung versetzen muß. ger
Das ganze umfangreiche Gebiet von Mitschwingen, Resonanz, Kop- M
pelung usw. konnte besonders bei den elektrischen Schwingungen ($652) re Gm
quantitativ genau untersucht werden. link
144. Der Perkussionsschall (in der ‚physikalischen‘ Diagnostik) ertö
entsteht beim Beklopfen von Kérperoberilichen mit dem Finger oder D
Perkussionshammer, eventuell mit Zwischenschaltung eines Pláttchens Taft
(Plessimeters) und ist eine Resonanzerscheinung in einzelnen Kórper- an
hóhlen, daher abhángig von GróDe und Gestalt des Hohlraumes. sla
145. Schwingungen in Luftsáulen kónnen durch sehr verschiedene mind
Mittel erzeugt werden; wenn man z. B. über den Lochrand eines Haus- Ir
schlüssels kräftig hinwegblást, entsteht ein lauter Pfiff, eine Blechkanne E
unter einer Wasserleitung gibt bei allmáhlicher Füllung einen unver- ch
kennbaren und immer hôher werdenden Ton (wegen Verkürzung der fortr
Luftsäule), ein kleines Gasflimmchen in einer beiderseits offenen Rôhre dern
erzeugt einen oft kräftigen Ton: chemische Harmonika (analog manch- R
mal ein zurückgeschraubter Auerbrenner in seiner Glaszylinder). m
146. In der Lippenpfeife (Fig. 141) wird die Luftsáule R dauernd in Reib
regelmäBige Longitudinalschwingungen versetzt. Die Luft strómt zu- D
nächst in einen Hohlraum K, den Windkasten, und aus diesem durch Offn
eine schmale Spalte S gegen eine Schneide, die sog. Lippe L; icd
dadurch gerät die Luft in der Pfeife R in kräftige Schwingungen. Je 14
kürzer die Pfeife ist, desto kürzer ist die Wellenlänge und desto höher der zwi
Ton; je länger die Pfeife, desto tiefer.