zwei
nge-
den
elche
nden
inem
tzen,
ohne
Inter
Luft-
| sehr
igen.
Neben
hbal3-
ieden-
inden.
igt die
be.
ing-
enen
T SO-
tz.
tlicher
/eibes,
m des
'feife
Ende
schen
s be-
nst-
min -
osko-
hein-
| die
ndet,
geht.
inder
| von
inder
Stimme II5
rücken gegeneinander und schließen sich für einige Zeit in jeder Periode
' volistándig ; das geschieht sicher bei den sog. Brusttónen. Dadurch erklàrt
sich auch der verhältnismäßig geringe Atembedarf bei diesen Tónen. In
Ahnlicher Weise funktionieren die Lippen bei einem Trompetenmundstück.
Wir sahen bei den Zungenpfeifen, daB die Zungenschwingung durch
das Mitschwingen der Luft des Ansatzrohres in ihrer Tonhóhe geándert
werden kann. Beim Stimmorgan bringt aber das Ansatzrohr, die Mund-
hóhle mit ihren Nebenráumen, nur eine kleine Anderung der Tonhóhe mit
sich; sie beeinfluBt jedoch die Klangfarbe und vor allem die Móglichkeit
der Vokalisation und Lautbildung.
166. In Fig.157 ist die Mundstellung für die
Aussprache der Vokale A, U und I dargestellt,
wobei die Zunge, die Lippe und das Gaumensegel
die akustische Ansatzröhre sehr ändern.
Nach der Helmholtzschen Vokaltheorie (1863) —
teilweise schon vorher GraDmann (1853), Donders
(1857) und andere — wird der Vokalcharakter
nicht durch die Klangfarbe, d.h. nicht durch
die Obertóne des gesprochenen oder gesungenen
Grundtones bestimmt, sondern ist vielmehr ge-
geben durch das Mittônen von einem oder
mehreren ganz bestimmten hôheren Tônen,
die zum Grundtone in keiner Beziehung
stehen. Sie entstehen durch Resonanz der Mund-
hóhle und ihrer Teile.
Nach Exstirpation des Kehlkopfes kann durch willkürliches
Auspressen der Luft und passende Mundhóhlenstellung eine
zwar unschón klingende, aber doch deutliche Vokalisierung
und eine verstàndliche Sprache erlernt werden.
Dieser Hauptanschauung der Helmholtzschen
Theorie tritt auch L. Hermann bei (seit 1890),
der fir jeden Vokal charakteristische hohere Tone,
sog. Formanten, annimmt, die unabhängig vom
Grundtone sind, wenn sie auch manchmal zufällig mit einem Oberton
zusammenfallen können. Diese Formanten werden aber nach Hermann
durch den in der gesprochenen oder gesungenen Tonhöhe erfolgenden
periodischen Verschluß der Stimmritze periodisch beeinflußt. Da dieser
zum Grundton meist unharmonische Formantenton bei jeder einzelnen
Schwingung des Grundtones immer wieder frisch einsetzt, bleibt die Klang-
oder Schwingungskurve immer in derselben Art gestört, also identisch.
Um Stimmkurven von Vokalen oder Konsonanten zu erhalten,
kann man die Eindrücke einer besprochenen oder besungenen Grammo-
phonplatte mikroskopisch untersuchen oder mittels eines Hebelappa-