Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
  
hme, 
aben, 
stellt, 
— in 
or bei 
Wir 
ede- 
liches 
irzahl 
r bei 
elche 
nung 
> wird 
ndern 
chnen 
as bei 
ng wir 
Wir 
il hier 
finierte 
stischen 
festen 
is Gas 
| auch 
vir das 
1 kon- 
lossene 
n Hg- 
chtung 
ropfen 
Iso auf 
prüng- 
rdruck 
  
Wáàrmeausdehnung. Absolute Temperatur I23 
  
  
+ kleiner Druck des Hg-Trópfchens, bleibt unverändert. Ein derartiger 
Versuch ergibt dann, daD sich der Zuwachs (v4 — v,) zum ursprüng- 
lichen Volumen v verhält wie 100:273. Es ist also 
Too = Uo + Zuwachs = % +132 = v (I + 100 + 5). 
Somit ist 44 der Ausdehnungskoeffizient der Luft. 
Dieses « ist für alle Gase (vgl. S. 125) fast gleich, und zwar 
4i oder 0,003 66; nur bei starken Kompressionen oder Abkühlungen 
treten. bedeutende Abweichungen auf (8 258, 259). Die allgemeine For- 
mel lautet also: 
bei konstantem Druck ist für Gase v, — v, (1 +? 573). 
178. Setzt man hier / — — 273?C, so wird v..,,, — o. Mannennt darum 
— 273° den absoluten Nullpunkt (genauer 273,16), d. h. das Gasvolumen 
würde bei —2739C verschwinden, wenn unser Gasgesetz bei dieser 
Temperatur noch Gültigkeit hátte. Das ist aber nicht der Fall, die 
Gase werden vorher flüssig. 
Multiplizieren wir die Gleichung v, — % (I + af) rechts und links 
mit 273, so wird v,: 273 = v, (273 4- t). Hier wird alles übersichtlicher, 
wenn wir die absolute Temperatur einführen. Wir behalten zwar die 
GróDe der Celsiusgrade bei, záhlen aber nicht vom Eispunkte an, son- 
dern von der Temperatur — 2739. Wir haben also, um Celsiusgrade 
in absolute Temperaturen (mit T bezeichnet) zu verwandeln, 
zu den Celsiusgraden 273 zu addieren.!) Bezeichnen wir mit 7, die ab- 
solute Temperatur des normal schmelzenden Eises, mit v,, wie früher, 
das entsprechende Volumen, so lautet die letzte Gleichung v7T, = y 1 
Oder 99:775. 1, : T. 
Wir können das oben gefundene Gesetz so stilisieren: Wenn der 
Druck konstant bleibt, sind die Gasvolumina bei verschie- 
denen absoluten Temperaturen diesen proportional (Gas- 
ausdehnungsgesetz Nr. I). 
Dies Gesetz läßt sich graphisch so darstellen, daß wir, Fig. 162, die zwei Versuchs- 
ergebnisse Fig. 161 nebeneinander auf einer Hori- 
zontalen aufzeichnen, welche Celsiusgrade gibt. 
Verbinden wir aa’ durch eine (gestrichelt ge- 
zeichnete) Gerade, so sind die Ordinaten Volumina, Fig. 162. 
die entsprechenden Abszissen Temperaturen, wo- 
bei der Temperaturdefinition zufolge die Volum- 
zunahme der Temperatur proportional ist. Diese 
  
gestrichelte Gerade schueidet links bei — 273° in 
die Grundlinie. Je mehr wir mit der Temperatur Pad \ | 
herabgehen, desto tiefer sinkt a, die Ordinaten V M rer a ce teur tre cerner ré RE 
in Fig. 162 werden kleiner und verschwinden beim — 273° 0° 100° Celsius 
absoluten Nullpunkt — 273°. Messen wir aber die 0° 2739 373° absolut 
I) Häufig bezeichnet man absolute Temperaturen mit dem Symbol °K — (analog 
°C usw.) —, weil Lord Kelvin besonders bei der Einführung des Begriffes „absolute 
Temperatur'' beteiligt war. 
     
   
   
   
   
     
   
   
   
     
  
  
  
    
  
    
  
  
  
  
  
  
    
    
    
   
  
  
   
      
  
    
  
  
   
   
    
      
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.