Zustandsgleichung idealer Gase 125
t sich, Wenn einmal « bekannt ist, kónnen Einrichtungen sowohl nach
Fig. r6r als ganz besonders nach Fig. 163 direkt als Gasthermometer
| des verwendet werden (Jolly 1874).
Tung : Das Gay-Lussacsche Gesetz gilt ebenso wie das Boylesche genau nur
; eine für ideale Gase (siehe $ 180).
lurch In Fig. 100 hatten wir eine Isotherme eingezeichnet; Em
4 mit nun aber wissen wir, wie Druck und Volumen bei stei-
gender Temperatur sich ändern. Fig. 165 liefert eine
Wir A ganze Isothermenschar für die rechts seitwärts ange-
en in schriebenen absoluten Temperaturen. Für jede beliebige
enkel Horizontallinie gilt Gesetz Nr. r, für jede Vertikallinie
Glas- Nr. 2.
| Gas- 180. Es sei für ein bestimmtes Gasquantum
. Der Volumen, Druck und absolute Temperatur ge- y
nd B geben durch v, ?, T. Was geschieht nun, wenn :
eln g wir alle drei Größen gleichzeitig ändern? Far Hoy
wir A Wenn bei konstantem T der Druck f in f, sich verwandelt, so haben
jssene wir zunächst nach dem Boyleschen Gesetze für das neue Volumen v,
CH aus pov, = pv die Größe v, = = Halten wir nun den Druck p, kon-
Der
ron stant und ándern wir nur die Temperatur von 7 in 7, so erhalten
elie wir fiir das neue Volumen v, nach dem Gay-Lussacschen Gesetze
1 |
U > . . . |
r den 2.97. T, Oder E :v = T:T, und schlieülich das vereinte Boyle-Gay- |
tzun : : VU oU ts ll
vue Lussacsche Gesetz oder die Zustandsgleichung : ^ zs p. — R, wobei R i
: : : 9 MI
ónnen eine Konstante 1st. ||
im 1? Man nennt Gase, für welche diese Zustandsgleichung exakt gilt, ideale n
bo t. Gase; wirkliche Gasezeigeninihrem Verhalten kleine Abweichungen($ 258). Ili
mit « Bei hoher Temperatur und kleinem Druck sind sie aber fast ideale Gase. Mi
> hier Der Chemikez rechnet mit ,, Mol', Atmospháàren und Litern. l|
ingen, Gramm-Molekel oder Mol ist eine von Stoff zu Stoff variierende Masseneinheit, die je- M
men‘ weils so viele Gramme enthält, als das Molekulargewicht beträgt. Die Molekular- I
gewichte sind (ebenso wie die Atomgewichte) Verhältniszahlen, keine wirklichen Ge- i
wichte. |
ren, die Wahlt man, wie dies in der Chemie üblich ist, nicht H =1, sondern O = 16,000 als i
ie wirk- Basis, so erhält man für das Atom H — 1,008, für die Molekel H,— 2,016, für C= 12,00, I
für H,O — 18,016, für CO, — 44,0 usw.; die entsprechenden Mengen in Grammen
Icibi stellen je 1 Mol des betreffenden Stoffes dar und enthalten unabhàngig von Druck
el t, und Temperatur dieselbe Molekelanzahl.
e. bei .. Gewicht , S |
Es ist ——— —— — Volumen; Dichte für Sauerstoff — 0,001429, es gilt also für il
pera- Dichte il
ri br 1 Mol die Gleichung — — 22400 cm?, Diese Zahl (Molvolumen) ist für alle idealen |
7.07 0,001 429 pv I
Nr. 2). Gase gleich. Die Chemiker rechnen nun in der Formel T R den Druck p in At- ll
2 wer- mosphären und das Volumen in Litern. Aus v, = 22,4 Liter; p,= I Atmosphäre; |
auch T,— 273 ergibt sich für alle Gase der Zahlenwert R = 0,082 Literatmosphären pro Mol
nannt. (in absolute Einheiten umgerechnet: 8,32- 107 Erg Grad ^! Mol *). |