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Wärmeausdehnung 127
falls mit der Temperatur ein wenig veránderlich. Die oben gegebenen a
beziehen sich auf 18°C.
183. Der bisher für Gase und Flüssigkeiten bestimmte Ausdehnungs-
koeffizient war ein Raumausdehnungskoeffizient; er heißt darum auch
kubischer Ausdehnungskoeffizient. Auch bei festen Körpern könnte
man ein solches «, die Volumvermehrung der Volumseinheit pro Grad,
bestimmen. Zur Beobachtung aber eignet sich meist besser die Làngs-
ausdehnung.
Der lineare Ausdehnungskoeffizient B ist die Làngenzunahme, welche
die Làngeneinheit eines festen Kórpers von o? C bei Erwärmung um 1° C
erfährt. Unter der — nur angenáhert richtigen — Annahme, dab die
Verlàngerung der Temperaturzunahme proportional sei, wird also aus
der Linge I bei 0° die Linge 1 + f¢ bei #°. Dementsprechend wird aus
der Ling= [, bei o? die Lange I; = /, -- |, B£ bei £9.
Für einen isotropen (860) Kórper ist der lineare gleich dem dritten
Teil des kubischen Ausdehnungskoeffizienten oder f — $ : a.
Denken wir uns einen Würfel, so wird die Kantenlánge /; bei #° mit der Kantenlänge
l, bei o? durch die Gleichung zusammenhängen: 7, = /,- /, B:. Das neue Volumen des
Würfels wird dann sein
B= (lo+ LY)’ = I(x + BO = K [1 3844 300° (6271.
Setzen wir für ß einen der später angegebenen wirklichen Werte ein, so sehen wir,
daB sowohl 3 (17)? als auch (B7)? gegen (1 -|- 301) so klein wird, daB diese GróBen weit unter-
halb der Beobachtungsfehler liegen und darum vernachlässigt werden können. Es wird
daher /? — I} (1 -- 381) oder, wenn wir /? gleich dem Volumen v und afz- «setzen,
9, — v,(1 + af).
184. Die Wärmeausdehnung fester Kôrper ist im allgemeinen viel
kleiner als die der Flüssigkeiten.
Genaue Längenmessungen eines Stabes bei 47 und 4% — gemessen mit dem Luftthermo-
meter — ergeben für ß (bei etwa 18° C) z. B. bei
Kupfer Eisen Platin Glas Nickelstahl (Invar) Quarzglas
1075 mal 1,7 1,2 0,88 0,78 0,09 0,05
Nietet man zwei flache Metallstäbe, z. B. einen Eisen- und Kupferstab, der Länge nach
fest aneinander, so dehnt sich beim Erwármen Kupfer stárker aus als Eisen, und der Doppel-
stab krümmt sich; das Eisen liegt an der Konkavseite. Dieses Prinzip wird vielfach ver-
wendet, z. B. bei Konstruktion von Metallthermometern, Feuermeldern (StromschluB
bei höherer Temperatur) und besonders bei Vorrichtungen, welche den Einfluß der Tem-
peraturänderungen auf den Gang unserer Taschenuhren ausschalten (Kompensations-
unruhe).
Die Wärmeausdehnung der festen Körper ist bei genauen Längen-
messungen zu berücksichtigen; darum verwendet man am besten Maß-
stäbe mit kleinem ß, so daß solche Korrekturen nur klein sind, z. B.
Nickelstahl („Invar‘“: 36% Nickel und 64 % Stahl). (Verwendung
bei Uhrpendeln und Maßstäben.)