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GróBe der Molekeln. Diffusion
Um 145
daß die Zahl der Molekeln, der in einem sogenannten Vakuum, Röntgen-
röhren u. dgl. übrig bleibt, immer noch sehr beträchtlich ist.
Es gibt viele, voneinander ganz ‚verschiedene Methoden der Physik,
um die Molekelgröße und Anzahl zu bestimmen. Die Resultate stimmen
recht gut überein.
Aus der Loschmidtschen Zahl und der Dichte des Wasserstoffs läßt
sich die absolute Masse eines Wasserstoffatomes berechnen.
0
9i I,00- 10-98; m von 7
6 = 1,65-10-%g (als Basiswert).
Daraus lassen sich aus den Atom- und Molekulargewichten die absoluten
Werte für beliebige Elemente und Verbindungen bestimmen.
220. Die kleinsten Bakterien, die wir kennen, haben einen Durchmesser von etwa
0,0005 mm. Der Influenzabazillus z. B. hat 1,2 u Länge und 0,4 u Dicke. Nehmen wir an,
daß sie zum Teil aus Wasser und zum Teil aus großen, eiweißartigen Molekeln, die
Molekulargewichte von 10* —ro?* besitzen, bestehen, so enthalten die kleinsten Bazillen
immer noch etwa 10° bis 107 große organische Molekeln. Ein rotes Blutkörperchen enthält
unter analogen Annahmen etwa 10? und das Spermatozoon eines Menschen etwa 1o? solcher
Molekeln, mehr als genug, um durch Verschiedenheit der Anordnung die allergrößten Ver-
schiedenheiten in der Gesamtstruktur zu ermóglichen.
Gegenseitige molekulare Mischung von Kórpern.
221. Wenn zwei Kórper in sehr enge gegenseitige Berührung gebracht
werden, so können die Molekeln des einen unabhängig von äußeren Kräf-
ten in den anderen eindringen. Dieses Hineindringen, Diffusion, geschieht
infolge der Eigenbewegung der Teilchen. Eine so entstandene Mi-
schung zweier oder mehrerer Substanzen zu einem physika-
lisch vollkommen homogenen Komplexe heißt
Lösung. Man nennt einen Körper physikalisch
homogen, wenn durch mechanische Mittel keine
Trennung der physikalischen Einzelbestandteile möglich
ist. In diesem allgemeinen Sinne können Gase, Flüssig-
keiten und feste Körper einander gegenseitig lösen.
Diffusion: Gas — Gas. Die Diffusionsphänomene
erscheinen am reinsten bei Gasen, und wir haben das
Wichtigste davon schon $ 216 u. 217 mitgeteilt.
Hier soll nur eine diesbezügliche interessante Tatsache nach-
getragen werden. Eine Gasdiffussion findet auch durch poröse
Wände hindurch statt. T in Fig. 179 sei ein Tondiaphragma, ein
hohles Gefäß aus porösem Tone, unten mit einem Korke verschlossen
und mit einem Manometer m verbunden. Stülpt man einen mit Leuchtgas gefüllten Glas-
zylinder G über T, so dringen die rascher beweglichen Leuchtgasmolekeln rascher nach T
hinein als die schwereren und darum langsameren Luftmolekeln heraus; in T entsteht ein
ÜberschuB von Leuchtgas und ein Überdruck. Nimmt man bei diesen Versuchen statt