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Salze haben also in Wasser eine begrenzte Lös-
lichkeit. Fig. 181 stellt einige Lösungskurven dar.
Die Abszisse bedeutet Temperaturen, die dazu
gehörigen Ordinaten geben jene Salzmenge in g,
welche in roo g Wasser lóslich ist. Bei o?C lösen
sich von Kochsalz etwa 35 g; ein eventueller
Salzüberschuß bleibt ungelöst. Eine solche
Lösung heißt gesättigt. Enthält das Wasser
weniger NaCl, so ist die Lösung ungesättigt. Die
Löslichkeit von NaCl ist fast unabhängig von der
Temperatur; bei Kalisaipeter (KNO,) steigt sie
mit der Temperatur rasch an, ebenso bei Natrium-
sulfat (Na,SO,), hier aber nur bis 33?C, denn bei
höheren Temperaturen fällt die Kurve nach rechts ab.
100
(Letzteres Beispiel ist nicht ganz rein, denn der 0 50 Grade "7100
steigende Ast bezieht sich auf Na4SO,: 10H30,
der fallende auf Na,SO,.)
Haben wir KNO, im UberschuB, so wird ein bestimmter Teil bei einer bestimmten
Temperatur gelóst. Das System (Salz -}- gesáttigte Lósung) ist im beweglichen Gleich-
gewicht. Verschiebt man dieses Gleichgewicht, indem man die Temperatur erhóht, so
geht etwas mehr von dem festen Salze in Lósung; bei Abkühlung hingegen kristallisiert
etwas Salz aus. Das Auflósen verlangt in diesem Falle Wárme, die sog. Lósungs-
wárme, die man beim Auskristallisieren wieder zurückerhàlt. Der steile Anstieg der
Kurve von KNO, in Fig. 181 zeigt an, daB beim Auflósen dieses Salzes in Wasser eine
beträchtliche Abkühlung stattfindet.
Fig. 181.
Beim Auflösen von NaCl in Wasser verläuft die Löslichkeitskurve fast horizontal; es
ist fast keine kalorische Wirkung vorhanden. Gerade umgekehrt sind die Erscheinungen,
wenn die Kurve nach rechts abfällt. Löst man Na4,SO, in Wasser von etwa 35? C, so tritt
Erwärmung ein. Bei solchen Auflösungen sind aber oft kompliziertere chemische Vorgänge
mit im Spiele, so z. B. bei Auflösung von Alkalihydroxyden, die starke Erwärmung er-
zeugt.
Löst sich ein Salz, z. B. Chlorammonium, unter Ausdehnung, so wird eine Druck-
steigerung die.Löslichkeit zum Teil verhindern, also herabsetzen. Löst sich hingegen ein
Kórper, z. B. Kupfersulfat, unter Zusammenziehung, so wird eine Drucksteigerung die
Löslichkeit zum Teil begünstigen, also vermehren. Der Einfluß des Druckes auf die
Löslichkeit ist aber nur klein.
228. Eine bei etwa 30? C gesittigte Na,SO, - 10 H,0-Losung (Glauber-
salz) sollte beim Abkühlen auf Zimmertemperatur einiges Salz in Form
von Kristallen ausscheiden, weil ja die Löslichkeit gesunken ist. Bei
vorsichtiger Abkühlung aber bleibt alles flüssig: übersättigte Lösung.
Das Hineinwerfen eines kleinen Glaubersalzkristalles oder das Ein-
führen eines Glasröhrchens mit Spuren dieses Salzes — sog. ,,Impfi-
stift" —, bisweilen auch mechanische Erschütterungen usw., zerstört
diese Übersättigung und bewirkt Kristallisation unter Erwärmung, weil
jene Wärme, welche zum Lösen nötig war, bei Kristallisieren plötzlich
frei wird.
Das ganze Gebiet der Lösungen bildet ein Hauptkapitel der sog.
„physikalischen Chemie“.
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