Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

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V. Strahlungs-Energie 
das Tischchen mit dem Prisma so weit, daB die Flàche bc genau 
IT an die frühere Stelle von ab kommt (Fig. 215 rechts), so fällt 
der Lichtstrahl L wieder genau auf den Punkt A. Ist diese ge- 
naue Einstellung des Lichtstrahles erfolgt, so betrágt die Pris- 
mendrehung, welche mittels des Zeigers z 
an der Kzreisstellung abgelesen wird, 
   
= 5h 180° — <C abc, weil erst eine vollständige 
(A \ à Drehung um 180° die Fläche ab wieder 
en & — in die alte Richtung gebracht (d. h. par- 
allel mit sich selbst gemacht) hätte. Ap- 
His as parate, welchesolche Winkelmessungen ge- 
gars statten, heiBenReflexionsgoniometer. 
301. Neben dieser regelmäßigen Reflexion, deren Intensität nicht nur 
von dem Materiale und der Beschaffenheit (Glätte) der spiegelnden 
Fliche, sondern auch vom Einfallswinkel abhängt, gibt es auch eine 
diffuse Reflexion. Ist nämlich die Oberfläche rauh, so besteht sie 
gleichsam aus sehr vielen kleinen Spiegelchen, die nach allen mög- 
lichen Richtungen orientiert sind; auffallendes Licht wird daher auch 
nach allen möglichen Richtungen reflektiert. 
Fast alle Körper werfen das Licht diffus zurück und werden dadurch 
sichtbar. Eine Lampe, die in einem dunkeln Zimmer steht, wirft ihr Licht 
auf die einzelnen Gegenstände, und diese werden nur durch das diffus 
reflektierte Licht sichtbar. Ein Körper, der Licht regelmäßig reflektiert, 
ist selbst unsichtbar, z. B. eine glatte, gut gereinigte Spiegelscheibe. Wir 
sehen nur die virtuellen Bilder hinter dem Spiegel oder eventuell Staub- 
teilchen auf dem Spiegel. 
Unser Auge kann Körper nur infolge ihrer Eigenstrah- 
lung oder infolge des diffus zerstreuten fremden Lichtes 
sehen. 
302. Von besonderem Interesse sind die sphärischen Spiegel. Hier geschieht die Spie- 
gelung an einer Kugelflache; ist diese gegen den Lichtstrahl konkav, so hat man Konkav- 
oder Hohlspiegel, im entgegengesetzten Fall Konvexspiegel. Es sei (Fig. 216) » S» ein 
Konkavspiegel. Der mittlere Punkt dieser Kugelfläche S heißt der Scheitel. M ist 
der Krümmungsmittelpunkt, M S die Hauptachse. 
Um die Reflexionsrichtung eines achsenparallelen Strahles à* zu finden, müssen wir, 
da Mq das Einfallslot darstellt, den X anM gleich À MnF machen; nF ist dann die 
Richtung des reflektierten Strahles. Die Kon- M. 
struktion zeigt nun, daB alle der Hauptachse 4, NS. 
parallelen Strahlen in dem (reellen) Brenn- ; 
punkte F, der in der Mitte zwischen 
Scheiteipunkt S und Krümmungsmittel- 
punkt M liegt, sich wirklich vereinen. Wenn 
wir die parallelen Strahlen der Sonne auf einen 
Konkavspiegel auffallen lassen, so erhalten wir im 
Brennpunkte, wo alle die Strahlen sich vereinigen, 
kräftige Licht- und Wärmewirkung: daher der Name 
Brennpunkt (Fokus). 
  
    
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
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