Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
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; Augenspiegelung 239 
sonderer Mittel. Man stellt seitwärts von dem zu beobachtenden Auge eine Lampe, deren 
Strahlen durch einen schief gehaltenen Hohlspiegel in das Augeninnere gelenkt werden 
(Helmholtz 1851). In der Mitte dieses Hohlspiegels ist ein kleines Loch, durch welches 
der Beobachter blickt (Fig. 305). 
Eine andere Art, den Augenhintergrund 
zu beleuchten, wird ermôglicht durch Re- 
flexion des Lichtes einer kleinen, leicht be- 
weglichen Glühlampe. Dabei fallen die be- 
sonders den Anfänger stôrenden Reflexe an 
der Cornea weg. Ein kleines Spiegelchen oder 
total reflektierendes Prisma p, in Fig. 303 
schematisch gezeichnet, verdeckt die eine 
Hälfte der Pupille, so daß von einer kleinen 
Glühlampe G die beleuchtenden Strahlen — 
punktiert gezeichnet — ins Auge gelangen 
können, indes die von der Retina kommenden Strahlen — voll gezeichnet — nach den 
zu schildernden Prinzipien zur Abbildung verwendet werden. 
  
Augenspiegeln im verkehrten‘ Bilde. In Fig. 304 werden die von einem Netzhaut- 
punkt 4 eines normalen Auges ausgehenden Strahlen A D nach der Brechung achsen- 
parallel als DE weitergehen. L ist eine Konvexlinse von etwa 10 Dioptrien. Durch diese 
werden die achsenparallelen Strahlen im Brennpunkt dieser Linse in 4' vereint. Hier ent- 
steht ein reelles Bild der Netzhaut- 
fläche um A. Das beobachtende 
E Auge steht um seine Nahepunkt- 
4 74. entfernung vor 4' (in Fig. 304 rechts 
  
7 C 71 von dy 
Fig. 305 zeigt in der rechten Hand 
Fig. 306. des Beobachters die Linse, in der 
: linken den Beleuchtungsspiegel. Die 
Linse L verkleinert das ursprünglich unendlich groDe Bild; je stárker diese Linse, desto 
schwächer ist die Vergrößerung. In unserem Falle — 10 Dioptrien — wäre die Ver- 
größerung 6—7fach und daher die Lichtstärke ziemlich 
das Bild näher an L, bei weitsichtigen ferner. 
  
  
  
groß. Bei myopischen Augen liegt 
S 
Augenspiegeln im aufrechten Bilde. In Fig. 306 sei links das x 
beobachtete Auge und rechts das Auge des Beobachters; beide An 
normalsichtig. Alles ist symmetrisch. Die Netzhautstelle um A iL 
wird durch die vereinigende brechende Wirkung beider Augen Sr 
reell auf 4’ abgebildet. Die Richtung des Bildes um A’ ist die- 4 
selbe, als ob die beobachtete Netzhaut ein betrachteter Gegen- 
Stand wäre, den wir aufrecht sehen. 
  
Objekt und Bild sind hier gleich groB; die Distanz beider 
Augen ist etwa 20 cm (in Fig. 306 zu kurz gezeichnet). Die durch 
die Optik des beobachteten Auges links bewirkte VergrôBerung 
der beobachteten Netzhaut À ist etwa 1 3. Das Bild ist darum 
weniger hell und das Gesichtsfeld kleiner als beim Spiegeln im 
verkehrten Bilde. Bei kurz- oder weitsich- 
tigen Augen muß man durch Einschalten 
einer entsprechenden Korrektionslinse das 
Bild deutlich machen und kann so auch 7 
gleichzeitig die statische Refraktion des 
beobachteten Auges bestimmen. 
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Fig. 307. 
      
    
   
    
    
     
   
    
    
    
   
   
   
     
    
     
  
   
   
    
     
  
  
  
  
  
    
  
   
   
    
  
    
    
  
	        
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