Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

    
       
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
   
  
   
  
  
  
   
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—— 
V. Strahlungs-Energie 
  
  
   
      
  
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Moderne Augenspiegel sind so eingerichtet, ‚daß man zuerst im verkehrten Bilde eine Punl 
allgemeine Übersicht gewinnt und dann rasch die Details im mehr vergrößerten aufrechten ; 
Bilde untersuchen kann, wobei Korrektionslinsen leicht eingeschaltet werden kônnen. sich c 
Die bisher geschilderten Methoden bedürfen groBer Übung. Es wurden aber, besonders Punk 
von Gullstrand, Ophthalmoskope konstruiert, welche die stórenden Lichtreflexe der welch 
Hornhaut- und Linsenflàchen ausschalten, was die Beobachtung sehr erleichtert. | ist un 
376. Es ist sogar gelungen, Photographien der Netzhaut (im lebenden Auge) herzustellen, samm 
in besonders vollkommener Weise von Dim mer (1906). in 5 — schematische Fig. 307 von 
oben gesehen — steht eine elektrische Bogenlampe, deren reelles Bild durch die Linse L 379 
in der Blendenöffnung b erzeugt wird. Von diesem Bild gehen die Strahlen durch die Linse Auge d 
D auf das Spiegelchen n, so daB ein reelles Bild der Lampe im Auge in S, entsteht, welches das Bi 
den ganzen Augenhintergrund beleuchtet. Von diesem (z. B. Stelle A) entwirft die Linse Sine an 
C ein reelles Bild in 4, und davon die Linse B ein reelles Bild auf der photographischen die Na: 
Platte in 4,. In b befindet sich zunächst bei der Einstellung ein graues Glas, so daß diese näher 2 
schwache Beleuchtung vom Patienten leicht vertragen werden kann und trotzdem eine Punkte 
scharfe Einstellung auf der photographischen Platte ermöglicht wird. Bei der Aufnahme wird d 
wird dann gleichzeitig mit dem Óffnen des Verschiusses der photographischen Camera blinder 
elektrisch die durch das graue Glas getrübte Blende b durch eine freie Blende für ganz 380. 
kurze Zeit ersetzt, so daB ein momentaner Lichtblitz das beobachtete Auge für die Auf- 
nahme beleuchtet. Die richtige Durchführung dieses einfachen Prinzipes erfordert natür- selbe 
lich eine Reihe von komplizierten Einrichtungen. 
Physikalische Grundlagen der wichtigsten 
Gesichtsempfindungen. Di 
377. In der hinteren Wand des Augapfels ist — nicht genau in der des ( 
Mitte, sondern etwas gegen die Nase hin verschoben — ein Loch, welches | Dai 
die Eintrittsstelle des Sehnerven O (Fig. 292) bildet. Dieser breitet sich | Beob: 
an der Rückwand der hinteren Halbkugel als zarte innerste Schicht der sichts 
po Netzhaut, Retina, bis nahe zum Rande der Kristallinse 400m 
7, aus. Von den nervósen Gebilden der Netzhaut seien hier d Der 
nur (Fig. 308 in ca. 200facher Vergrößerung) erwähnt die | so grc 
Stäbchen St und Zapfen Z, welche den äußersten Teil A kel w 
der Retina bilden, also an jener Stelle der etwa O,I bis norm 
0,3 mm dicken Netzhaut liegen, welche dem Lichte abge- | den / 
wendet ist. In dieser Schicht Sch liegen die eigentlichen | rechn: 
4|  Endapparate des Sehnerven, auf welche das in der Pfeil- überej 
n MN ih. richtung einfallende Licht wirkt. D 
iC An der Eintrittsstelle des Sehnerven (Fig. 202) ist. 1 = = 
CEE der für Licht ganz unempfindliche blinde Fleck m (Ma- |- 
Fig. 308. riottescher Fleck), in der Mitte der Retina hingegen 0 
ist der lichtempfindlichste, der gelbe Fleck mit seinem zentralen 
Teile, der Netzhautgrube — fovea centralis g. In m sind zwar Seh- | Ete 
nerven, aber keine Zapfen und Stábchen vorhanden, hingegen sind die euer 
Zapfen in g sehr dicht gedrängt. Messun 
378. Bewegung des Auges. Sechs Muskeln können durch ihr oft recht E 
kompliziertes Zusammenwirken den Augapfel um einen fast festen sekundi
	        
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