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V. Strahlungs-Energie
und dann rasch eine komplementàr gefárbte grünblaue Fläche ansieht, letztere mehr ge-
sättigt erscheinen, als der spektralen Farbe entspricht. So kann man auch Farben emp-
finden, die innerhalb der schraffierten Dreiecksflàche in Fig. 319 liegen.
394. Hauptsächlich solche Versuche ließen Hering (seit 1874) eine
andere Farbentheorie, die der Gegenfarben, aufstellen. Während für
Helniholtz Weiß nur die Resultierende der drei Elementarempfin-
dungen ist (und Grau nur ein lichtschwaches Weiß), sind Weiß-Schwarz
für Hering Grundempfindungen. Er nimmt an, daß es drei nervöse
Sehkomponenten (Sehsubstanzen) gebe. In diesen den Lichtempfin-
dungen dienenden nervösen Gebilden finden fortwährend photochemische
Vorgänge entgegengesetzter Richtung statt, eine Zerlegung komplizierter
Substanzen und ihr Wiederaufbau. Diese Dissimilation und Assi-
milation empfinden wir als Licht. Die drei Sehsubstanzen sind:
WeiB-Schwarz, dann die Gegenfarben Rot-Grün und Gelb-
Blau. Alle Lichtstrahlen wirken auf die Sehsubstanz WeiB-Schwarz
dissimilierend, und eben diese Dissimilation empfinden wir als Weiß.
Den Wiederaufbau, Assimilation, bei Lichtabschluß empfinden wir als
Schwarz. Auf die Gegenfarben Rot-Grün und Gelb-Blau wirken hin-
gegen nur gewisse Strahlen assimilierend, andere dissimilierend oder
gar nicht; durch Bestrahlung ändert sich dann das Verhältnis des Auf-
baues und Zerfalls der betreffenden Sehsubstanz. Bei der Rot-Grün-
Substanz empfinden wir ein Überwiegen der Dissimilation als Rot, ein
Überwiegen der Assimilation als Grün. Sind Assimilation und Dissi-
milation im Gleichgewicht, so haben wir keine Farbenempfindung. Ganz
Analoges gilt für die Gegenfarben Gelb-Blau.
395. Steigt die Intensitát einer Farbe, bedingt durch immer steigende
Energie des physikalischen Reizes, so nimmt infolge Ermüdung
der Zapfen jede Farbenempfindung immer mehr den Farbenton
WeiB an, wahrscheinlich weil dann die keine Farben empfindendcn
Stábchen immer mehr zur Wirkung kommen.
Wird die Intensität umgekehrt immer kleiner, so versagen die Zapfen
gleichfalls, und es wirken wieder nur die Stäbchen: es wird wieder jeder
Farbton weiflich. Beim Fixieren sehr schwacher Lichter verlischt
das Licht scheinbar; blickt nun das Auge nach der Seite (peripherer
Sehen), so rückt das Bild von der Fovea (wo Zapfen überwiegen) auf
die seitliche Stelle der Retina, wo Stäbchen überwiegen, und wi emp-
finden farbloses Grau, das aber bei genauem Fixieren wieder ver-
schwindet.
In der Dämmerung und im Dunkeln sind wir Stäbchenseher; manche
Nachttiere, z. B. die Eule oder der im Dunkeln lebende Mauviwurt,
haben darum auch auf der Fovea Stábchen.
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