Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
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252 V. Strahlungs-Energie 
  
dem Emissionsvermógen eines schwarzen Kórpers von der- 
selben Temperatur für dieselbe Wellenlänge, somit kon- 
stant. 
399. Ist also dasE missionsvermógen eines Kórpers für ein bestimmtes 
Wellengebiet besonders groD, so muB für ebendasselbe Wellen- 
gebiet auch sein Absorptionsvermógen ein sehr großes sein. 
Wenn z. B. Natriumdampf zwei scharfe Spektrallinien bei D zeigt, 
so muß auch das Absorptionsvermógen gerade für diese Wellen ein be- 
sonders großes sein. Blicken wir mit einem Spektralapparat nach einem 
glühenden festen Körper und bringen dann zwischen Spektralapgarat 
und Lichtquelle glühenden Natriumdampf, so tritt in dem bisher ken- 
tinuierlichen Spektrum bei D eine dunkle Linie (oder bei genauerer Be- 
trachtung zwei) auf: Umkehrung des Spektrums. 
Diese Linie ist nicht wirklich dunkel, sie erscheint nur dunkel durch 
Kontrastwirkung; blenden wir nämlich den heißen Körper ab, So sehen 
wir, daB der Natriumdampf selbst gelbes Licht aussendet, und wir be- 
merken eine ganz schwache, gelbe Linie an derselben Stelle. 
400. Die Erklàrung der scharfen dunkeln Linien im  Sonnen- 
spektrum, der Fraunhoferschen Linien, ist in ganz analoger Weise zu 
erbringen. Wir ersehen aus Fig. 238, dab die Lage dieser Linien genau 
identisch ist mit Emissionslinien irdischer Elemente. Darum 
muß die Strahlung der Sonne, die ursprünglich ein kontinuierliches 
Spektrum lieferte, irgendwo durch die betreffenden Dámpfe hindurch- 
gegangen sein. 
Fast alle diese Linien entstehen an der Sonne selbst. Die Strahlung 
des weilüglühenden Innern — der Photosphàre — geht durch eine 
Metalldampfatmospháre — Chromospháre —, die eine bedeutend tiefere 
Temperatur besitzt, hindurch. Bei einer Sonnenfinsternis, bei der der Mond 
uns nur die äuBere Umhüllung der Sonne sehen läßt, werden dann diese 
Linien der Chromosphäre hell, so wie bei dem früher geschilderten 
Natriumexperimente. 
Ein kleiner Teil der Fraunhoferschen Linien entsteht aber durch Absorption der 
Sonnenstrahlung im Wasserdampf der Erdatmosphäre. Dies ergibt sich daraus, daß diese 
Linien bei tieferem Stand der Sonne, wenn die Länge der durchstrahlten Erdatmosphäre 
größer ist, dunkler werden. 
401. Da a in der Gleichung E = ; im Maximum gleich I sein kann, 
so sehen wir, daB auch e im Maximum gleich E werden muB, d. h. dab 
kein Kórper bei irgendeiner Temperatur und von irgendeiner Wellen- 
länge mehr Strahlen aussenden kann als ein schwarzer. Es ist 
daher die Bestimmung der Abhängigkeit der Strahlung eines schwarzen 
Körpers von der Temperatur ungemein wichtig. 
     
     
  
   
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