Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

     
    
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
    
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
   
  
  
I2 I. Einleitung 
die Komponenten der Bewegung, geben als Resultierende ab’, welche 
die Diagonale eines Parallelogrammes ist, dessen Seiten die Kompo- 
nenten sind. 
Ebenso setzen sich zwei Beschleunigungen zu einer Resultierenden zu- 
sammen. 
16. Man unterscheidet in der Physik zwischen Vektoren, das sind ge- 
richtete Größen, und Skalaren, das sind GrôBen ohne Richtung. Eine 
Bewegung, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung, eine elektrische 
  
  
oder magnetische oder sonstige Kraft u. dgl. sind Vektoren, denn sie 
haben nicht nur eine bestimmte Größe, sondern auch eine ganz bestimmte 
Richtung im Raume. Hingegen Massen, Wärmemengen, Temperaturen 
u. dgl. sind Skalare, da man hier von einer bestimmten Richtung nicht 
sprechen kann. 
Für die Vektorenrechnung gelten nun nicht mehr die gewöhnlichen 
Sätze der Arithmetik. Es seien À und $ (Fig. 15 links) zwei Vektoren, 
welche z. B. der GrôBe und Richtung nach Geschwindigkeiten oder in 
gleichen Zeiten zurückgelegte Wegstrecken darstellen. Die Addition dieser 
Vektoren erfolgt so, daB wir die Größe X auftragen, und an das Ende der- 
selben in genauer Länge und Richtung 9% anschließen. Letztere ist punk- 
tiert gezeichnet. Die V erbindungslinie des Anfanges des ersten und End- 
punktes des zweiten Vektors ist die Resultierende oder die Summe der 
beiden Geschwindigkeiten ( + 85). Ebenso werden mehrere Geschwindig- 
keiten addiert, ob sie nun in der Ebene oder im Raume liegen. 
Die umgekehrte Aufgabe, die Zerlegung einer Kesultierenden in die Komponenten, 
ist im allgemeinen eine unbestimmte Aufgabe. Wenn die Linie À + 38 gegeben ist (Fig. 15 
rechts), so kónnen die Komponenten in beliebiger Weise gezogen werden, z. B. A, und 38, 
oder À, und 3B, usw. 
17. Insofern ein Vektor nicht bloB eine bestimmte Größe, sondern auch 
eine bestimmte Richtung hat, sind zwei Vektoren gleicher Größe, aber 
verschiedener Richtung als verschiedene Vektoren zu betrachten. 
Ändert sich daher bei der Bewegung eines Körpers die Richtung der Be- 
wegung (z. B. auf einer krummlinigen Bahn), wáhrend die Geschwindig- 
keit der Größe nach gleich bleibt, so erfährt der Geschwindigkeitsvektor 
eine Änderung, und es ist somit eine Beschleunigung (trotz Konstanz 
der Geschwindigkeitsgröße) vorhanden. 
Bewegt sich ein Punkt speziell in einem Kreise vom Radius 7 mit 
konstanter Geschwindigkeit c, so ist der Geschwindigkeitsvektor im 
      
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