V. Strahlungs-Energie
9000 m Höhe. Nur die Intensität der Strahlung nimmt mit der Höhe
zu, nicht die Länge des Spektrums.
Pigmentierend wirkt auf die Haut Licht mit à= 250 bis 315 mu, am
meisten zwischen 295 und 305 mu (vgl. Erythemkurve IV in Fig. 323).
So bietet die Hautfarbe (Hautpigment) vieler Tiere einen Schutz gegen zu
tiefes Eindringen der ultravioletten Strahlen; oft sind empfindliche Stellen
besonders gefárbt. Daher auch die Fárbung menschlicher Rassen; welche in
Gegenden mit starker ultravioletter Strahlung wohnen.
Es gibt Substanzen, z. B. Zoozon- oder Askulinpräparate, welche, in Salbenform auf
die menschliche Haut verrieben, Ultraviolett absorbieren.
Auf der entzündungbildenden Wirkung ultravioletter Strahlen beruht die Finsensche
Behandlung des Lupus (1805) und anderer Hautkrankheiten, indem die durch die
Strahlung bewirkte Entzündung in der Umgebung der lupôsen Gebilde zur Resorption
dieser Infiltrate führt. Finsen nahm als Lichtquelle zuerst elektrische. Lichtbogen
zwischen Eisenstäben, die sehr viel ultraviolette Strahlung aussenden; auch Quecksilber
hat die gleiche Eigenschaft. Diese stark ultraviolette Strahlung dringt aber nicht in die
Tiefe, eignet sich also nur zur Behandlung oberflächlicher Hauterkrankungen. Die weniger
brechbaren Strahlen einer Kohlenbogenlampe hingegen wirken auch noch in die Tiefe,
Alle optischen Vorrichtungen, Konzentratoren, um diese Strahlen bis zur Behand-
lungsstelle zu bringen, bestehen aus Quarz. Vor der suBersten Linse in der Nähe des Licht-
bogens L (Fig. 324) befindet sich, um sie vor dem Zerspringen zu schützen, eine kleine
Kühlkammer % mit destilliertem "Wasser, welche überdies außen von gewóhnlichem
Leitungswasser umstrómt wird. Die zwei oberen Linsen
werden nun so nahe an L gebracht, daB die Strahlen
in der geneigten Róhre parallel werden; die zwei unter-
sten Linsen vereinigen sie wieder zu einem Brenn-
punkt F. (Es ist zu beachten, daB der ultraviolette
Brennpunkt viel näher der Linse liegt als der sicht-
bare.) Auch der Raum K ist mit destil-
liertem Wasser gefüllt. Man hat ge-
wöhnlich vier solche Konzentratoren
an einer Lampe, in Fig. 324 links ist
noch die Lagerung eines zweiten ange-
deutet. Um die starke Wärmewirkung
dieser konzentrierten Strahlen mög-
lichst zu schwächen, werden außerdem eigene Druckapparate, Kompressorien, Ver-
wendet, z. B. zwei knapp aneinanderliegende Bergkristallinsen, zwischen denen fortwährend
Leitungswasser (in dünnen Schichten wenig Ultraviolett absorbierend) fließt. Mit diesen
an einen Stiel befestigten Doppellinsen drückt man dann auf die zu bestrahlende Stelle,
um Kontaktkühlung durch Wärmeableitung zu erzeugen. Der mechanische Druck steigert
überdies durch Anämisierung der Haut die Tiefenwirkung. Alle anderen Hautstellen
sind sorgfältig vor Bestrahlung zu schützen.
413. Nach Gurwitsch (1926) und anderen Autoren gehen von manchen
im Wachstum befindlichen Teilen von Pflanzen und Tieren (z. B. Zwiebel-
wurzeln, Kaulquappen) sog. ,mitogenetische Strahlen“ aus, die auf
benachbarte Zellen wachstumstórdernd wirken. Wirksam sind (Induktions-
effekte auf Hefezellen) besonders die Wellenlàngen 4 — 190—192; 196
bis 197; 204—205 und 213—214 my, also Strahlen aus dem Bereich der
kurzwelligen Ultraviolettstrahlung.
Fig. 324.
414
beson
welch
Konji
wenig
währe
etwas
gelbri
Strah
sonde
Im ü
im Be
hierfü
415.
(AgCl
bring!
emuls
Oft a
man e
chem
Kame
so ent
Dunk
aber v
dadur
Die
Anzal
damit
zierte
fikatic
das Fi
Schwä
als... s
Als
die Be
Für
chend ;
wlan
Subst
Steller
wickel
noch r
ie nk