Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

     
   
  
  
    
   
  
  
  
   
   
     
    
    
   
    
   
  
   
    
    
    
   
    
   
   
  
  
  
   
    
    
    
  
  
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Photographie. Photometrie 263 
bei Durchsicht die richtigen Farben erhält. Solche Farbenphotographien sind nur im durch- 
scheinenden Lichte zu erkennen. 
417. Assimilation der Pflanzen, Hier wirken die sichtbaren Strahlen 
des Spektrums, besonders die roten. Das Chlorophyll wirkt als eine Art 
Sensibilisator, der das Licht absorbiert und diese Energie auf andere 
Substanzen überträgt (Molisch 1906). Es ist auch gelungen, diesen 
Naturprozeß künstlich nachzuahmen und durch intensive Bestrah- 
lungmiteiner OuecksilberlampeCO,und H,Ounter gleichzeitiger 
Bildung von Kohlehydraten zu zersetzen. 
418. Unter Phototropismus oder, da es sich ja meist um Sonnenstrah- 
len handelt, unter Heliotropismus versteht man die Figenschaft, daB 
manche pflanzliche Organe sich einer beleuchtenden Strahlung 
zuwenden (positiv) oder sich von ihr wegwenden (negativ). Frei be- 
wegliche Pflanzenorgane, 7. B. die Schwärmsporen von Algen, schwimmen 
direkt zur Lichtquelle hin, ebenso niedere tierische Arten. Wasserflöhe 
z. B. sammeln sich im gelben und grünen Teil des Spektrums usw. 
Manche Pflanzenblätter, z. B. die der Rotbuchen, die in Strauchform das Unterholz 
eines schattigen Waldes bilden, sind genau normal zum Lichteinfall orientiert. 
419. Photochloride (O. Wiener 1895) nehmen die Farbedeseinfallenden Lichtes 
an (z. B. einige Chinolinderivate). Dies geschieht so, daB eine rote Modifikation des Photo- 
chlorides, welche also nur rotes Licht reflektiert, von diesem Lichte nicht beeinflußt, von 
dem anderen absorbierten Lichte aber modifiziert wird. So können im roten oder grünen 
oder blauen Lichte nur die roten oder grünen oder blauen Modifikationen bestehen. Die 
Ausnützung dieser Eigenschaft ermóglichte eine Methode der farbigen Photographie. Die 
Pigmente mancher Raupen zeigen eine solche chromatische AcGaption. Sie nehmen also 
die Farbe des einfallenden Lichtes an, absorbieren es daher weniger, wehren sich also gleich- 
sam gegen die Erwärmung. 
Es gibt aber auch umgekehrt eine komplementäre chromatische Adaption. Die 
Zellen gewisser Algen enthalten Chromophylle, welche die komplementáre Farbe des auf- 
fallenden Lichtes annehmen (nach Wochen oder Monaten). Darum sind auch manche Algen 
an der Wasseroberflàche grün, in gróDerer Tiefe aber, wo nur mehr grüne oder blaue Sonnen- 
strahlen hingelangen, rot und braun gefárbt. Diese Lebewesen passen sich der Strahlung 
so an, daß sie möglichst viel von ihr absorbieren. 
Photometrie. 
420. Lichtstärke, Beleuchtung. Einen strahlenden Körper kann man 
objektiv charakterisieren durch den von ihm ausgesandten ,,Energie- 
strom“ S, d. i. die pro Zeiteinheit ausgesandte Energie, z. B. in cal/sec 
gemessen. Analog läßt sich die Intensität der Bestrahlung an einer Stelle 
in der Umgebung dieses Körpers charakterisieren durch die „Energie- 
stromdichte“ 4, d. i. die Energie, die in der Zeiteinheit auf eine an der 
betreffenden Stelle befindliche Fläche von der Größe ı auffällt, z. B. in 
cal/(cm? - sec) gemessen. Bei einer Strahlungsquelle, die nach allen Seiten 
hin gleichmäßig strahlt, sei S der gesamte Energiestrom; auf die Flächen- 
einheit einer konzentrischen Kugel vom Radius 7 entfällt der Betrag 
S 
i55 — Energiestromdichte ¢. Auf einer schief gestellten Fläche von der 
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen. 8. Aufl. 18 
   
	        
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