V. Strahlungs-Energie
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die roten Farben. Hierbei spielt die verschiedene Adaptionsfähigkeit von Netzhautzentrum
und -peripherie eine wesentliche Rolle, da letztere für dunkel adaptiert ist.
Angabe einiger Lichtstärken in HK:
Hg-Lampe aus Quarz . . . 2500—3000 Nernstiampe . 7 20-209
Flammenbogenlampe . . . 500—1800 Azetylenliche 3... 8-180
Metallfadenglühlampen . . 10— 1000 Leuchtgas-Schnittbrenner . etwa 10
Gasglühlich£t . . - -°. - - 60— 150
426. Messung der Beleuchtung. Die Beleuchtung einer Fläche kann
nach der Formel 2 — fena berechnet werden, wenn die Lichtstárke
der Lichtquelle, ihre Entfernung und der Einfallswinkel « bekannt sind.
Bei Anwesenheit mehrerer Lichtquellen sind die eatsprechenden Aus-
drücke zu addieren. Diese Berechnungsmethode versagt aber hei diffuser
Beleuchtung einer Flàche, z. B. durch das Licht des hellen Himmels
oder durch das von der Decke und den Wánden eines Zimmers diffus
reflektierte Licht (bei Tageslicht oder bei künstlicher Beleuchtung).
Gerade die unter solchen Bedingungen hervorgebrachte Beleuchtung,
z. B. an Arbeitsplátzen in Schulen, Zeichensálen, Werkstátten usw., ist
aber von besonderer praktischer Bedeutung und aus hygienischen
Gründen zwischen bestimmten Grenzen zu halten. Als unbedingt er-
forderliches Minimum gilt eine Beleuchtung von 1o Lux, als Optimum
eine solche von 50 Lux (also z. B. bei senkrechtem Einfall des Lichtes
eine Beleuchtung mittels einer Lichtquelle von 50 HK aus 1 m Entfer-
nung oder von 25 HK aus 0,7 m). Das Optimum wesentlich überschrei-
tende Beleuchtung wirkt wieder schädlich; bis zu einem gewissen Grade
kann sich das Auge starken Beleuchtungen durch die bekannte. reflek-
torisch erfolgende Verengerung der Pupille anpassen; dies wird aber un-
môglich bei sehr groBen Werten, wie sie z. B. im Sonnenlicht auftreten
(vgl. die Zahlenangaben am Ende dieses Abschnittes): Zur Messung der
Beleuchtung bei diffusem Lichte dienen verschiedene Photometerformen,
z. B. das Webersche Milchglasphotometer (§ 424).
Ein mattweiBer ,,Auffangschirm'' wird auf den Platz gelegt, an dem die Beleuchtung
bestimmt werden soll. Die Platte m wird aus dem drehbaren Tubus AA (vgl. Fig. 330) ent-
fernt und der Tubus aus einiger Entfernung so gegen den Auffangschirm gerichtet, daß
dieser das ganze Gesichtsfeld ausfüllt. Durch Verschieben der Platte m’ (Einstellung *)
wird wieder auf Verschwinden des Fleckes eingestellt. Bei einer vorherigen einmaligen
,Eichung‘‘ des Schirmes bestimmte man im dunklen Photometerzimmer die Einstellung
v, der Platte m’, die zur Abgleichung gegen die — mittels Hefnerlampe aus 1 m Entfernung
hergestellte — Beleuchtung von 1 Lux auf dem Schirme erforderlich ist. Dann gilt für die
ya
zu messende Beleuchtung 7 = 7 Lux. Die Entfernung des Auffangschirmes und der
Winkel zwischen Schirmnormale nd Visierrichtung braucht nicht bestimmt zu werden.
Für die theoretische Begründung des MeBverfahrens spielt das sogenannte ,,Lambert-
sche Gesetz‘ und der Begriff der ,Flàchenhelligkeit' eine Rolle. Unter Flachen-
helligkeit eines lichtaussendenden (selbstleuchtenden oder beleuchteten) Korpers versteht
man die Lichtstärke pro Flächeneinheit seiner Oberfláche: e — f in HK/cm? ge
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