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Ultramikroskop 279
445. Dunkelfeldbeleuchtung. Neben dem an den mikroskopischen Objektpunkten ab-
gebeugten Licht, das wir bisher allein berücksichtigt haben, geht auch direktes Licht
durch die größeren Zwischenräume zwischen den einzelnen Strukturdetails hindurch und
erhellt das ganze Gesichtsfeld: Hellfeldbeleuchtung. Man kann dieses zur Abbil-
dung nicht beitragende Licht in verschiedener Weise abblenden. Fig. 342 stellt den Be-
leuchtungs-Paraboloidkondensor der Firma Zeiß dar. Das von unten kommende
Licht, durch B abge-
blendet, beleuchtet
eine kreisförmige Flä-
che; ein Strahl ist als M
Pfeil gezeichnet. Er
wird an den Para-
boloidfláchen des Glas- ^ =
kôrpers G total reflek-
Fig. 342. tiert, ebenso an dem
Objekttráger D. Es
tritt keine Brechung ein und darum fehlen chromatische Erscheinungen. Der Brennpunkt
aller Beleuchtungsstrahlen ist in der Mitte von o. Liegt auf o ein Objekt, so wird hier keine
Totalreflexion stattfinden, das Licht wird ins Objektiv hineingebeugt. (Gebeugte Strahlen
in Fig. 342 punktiert. Man sieht dann das Bild hell auf dunkel. Ohne Steigerung der
auflósenden Kraít gelingt es so oft, durch Kontrastwirkung mehr Details deutlich zu sehen
als bei Hellfeldbeleuchtung.
Fig. 343.
446. Im Ultramikroskop von Siedentopfund R. Zsigmondy (Fig. 343)
wird ein sehr intensives Lichtbündel (ausgezogene Linien) einer elek-
trischen Lampe L von der Seiteheraufdas kleine Objekt O gebracht.
Das beleuchtete Teilchen sendet gebeugtes Licht (punktiert ge-
zeichnet) nach allen Seiten, zum Teil auch ins Mikroskop M. Man sieht so
die Anwesenheit von Teilchen bis herunter zu 4» (etwa rofacher Mo-
lekeldurchmesser) in hellen Beugungslichtscheibchen, ohne die Formen
der Teilchen zu erkennen. Man kann die Teilchen aber zählen, eventuell
Ortsveránderung (Brownsche Bewegung) konstatieren usw.
447. Geht ein Strahl durch ein durchsichtiges Medium, in dem kleine
Teilchen mit anderem Brechungsverhiltnis suspendiert sind, so sieht
man den Gang der Lichtstrahlen z. B. in nicht absolut gereinigtem Wasser
oder in gewöhnlicher (d.h. Stáubchen enthaltender) Luft usw.; man
nennt das oft ‚innere‘ Diffussion des Lichtes.
Sind diese Teilchen aber kleiner als die Wellenlänge des Lichtes, so
ist die Summe aller Beugungserscheinungen, deren jede einzelne nur mit
dem Ultramikroskop gesehen werden kann, auch mit bloßem Auge
sichtbar. Die Bahn eines weiBen Lichtbündels erscheint aber in einem
solchen trüben Medium gefárbt, und zwar im allgemeinen um so blàu-
licher, je kleiner die Teilchen sind. Hierdurch erklärt sich z. B. die rote
Farbe kolloidaler Goldlósungen, wo kleine Goldteilchen im Wasser
(oder im sog. Rubinglase) die Beugung erzeugen, oder das Himmels-
blau, wo Gasmolekeln und eventuell gróbere Teilchen als die Beugung
erzeugenden Kerne anzunehmen sind.
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen. 8. Aufl. I9