Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
   
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
282 V. Strahlungs-Energie 
Wellenlängen des Lichtes durchgeführt. À der roten Cadmiumlinie (in trockener Luft 
von 15? C und 760 mm Druck) = 0,643 84696 u (vgl. S. 3). 
451. Stehende Lichtwellen. Wir haben in der Akustik gesehen, daß 
durch Interferenz eines direkten und eines reflektierten Wel- 
lenzuges stehende Wellen zustande kommen. Genau dasselbe geschieht 
bei Licht (O. Wiener 1889). Homogenes Licht strahle gegen eine photo- 
graphische Emulsion auf einer Glasplatte, welche das auffallende Licht 
wieder durch dieselbe photographische Schicht zurückwirft. Die 
Interferenz des senkrecht durch die photographische Schicht gehenden 
und zurückgeworfenen Lichtes erzeugt innerhalb dieser Schicht stehende 
Lichtwellen. Bei Entwicklung der photographischen Platte entstehen 
in Abständen von je ; in den Schwingungsbáuchen geschwárzte Schichten, 
welche durch passende Kunstgriffe erkannt werden kónnen. 
452. SchlieBlich seien hier noch die Interferometer erwähnt, deren Konstruktion sehr 
mannigfaltig sein kann. Blickt man mit einem auf Unendlich gestellten Fernrohre gegen 
zwei durch einen Kollimator beleuchtete parallele Spalte, so erhält man die von uns oft 
besprochenen Beugungserscheinungen (Fig. 335) dieses Doppelspaltes. Bringt man nun 
vor den einen Spalt einen durchsichtigen Körper, in dem sich das Licht langsamer fort- 
pflanzt als in Luft, so tritt im Interferenzbilde eine Streifenverschiebung ein. Nach diesem 
Grundprinzipe wurden Apparate gebaut, Gas- und Wasserinterferometer, welche wissen- 
schaftlich und technisch von groDer Bedeutung sind. 
  
  
  
  
  
Transversalität der Lichtstrahlen. 
453. Aus einem Turmalinkristall seien zwei gleiche Platten P und 4 
geschnitten. Stehen die gleichen Kristallachsen parallel, wie Fig. 347 oben, 
so daB ab parallel a'b' ist, dann geht alles auf A auffallende Licht durch. 
Dreht man aber die zweite Kristall- 
platte in ihrer Ebene, so geht immer 
weniger Licht hindurch, bis schlieDlich, 
Fig. 347 unten, wenn ab senkrecht auf 
a’ b' steht, gar kein Licht mehrhindurch 
kann. Der erste Turmalin P, der Pola- 
risator,verandertdasLichtso, daßes 
eineSeitlichkeiterháltundnurdann 
vollständig durch den zweiten Turma- 
lin A, den Analysator, geht, wenn 
er dem ersten parallel steht. Durch 
gekreuzte Turmalinkristalle 
geht kein Licht mehr durch. 
  
Fig. 347. 
454. Die Erscheinungen der Polarisation des Lichtes sind ein Beweis 
für dessen Transversalitát.. 
Wenn eine longitudinale Schallwelle in Luft direkt auf uns zukommt, 
kann man ein Oben oder Unten, ein Rechts oder Links, also eine 
  
  
  
     
  
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