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Nicolsches Prisma
Da Kalkspat fast kein Licht absorbiert, ist das austretende Licht fast
ungeschwácht. Wir sehen aber in Fig. 355 unten, daß das Gebiet, welches
gleichzeitig vom auDerordentlichen und ordentlichen Strahl bestrichen
wird, ein sehr großes ist. Das von a beleuchtete Gebiet (ausgezogener
Kreis) liegt fast ganz auf dem von o beleuchteten (punktierten Kreis). In
der ganzen gemeinsamen Mittelpartie überdecken sich a und 0; Wir er-
halten dort also unpolarisiertes Licht. Nimmt man hingegen
die Kalkspatdicke sehr groB im Verhältnis zur Breite des V
einfallenden Lichtbündels, so hat man zwar zwei vollstándig
getrennte polarisierte Lichtbündel (a und o in
Fig. 356 unten), dieselben sind aber sehr schmal.
Man muß daher, wenn man breitere vollständig
polarisierte Lichtbündel mit nicht allzu großen Kri-
stallen erhalten will, optische Hilfsmittel anwenden,
welche den einen der beiden polarisierten
Strahlen aus dem Gesichtsfelde entfernen.
463. Nicol (1841) erreichte dies in folgender Weise:
Ein passend langes Kalkspatstück wird zunächst an
beiden Endílüchen etwas abgeschliffen, so daB der
Winkel bei Bin dem Diagonaldurchschnitt statt 719 5
(in Fig. 357 punktiert gezeichnet) nur 68? betrágt 5 E
(Fig. 358). Senkrecht zu dieser neuen Fläche wird a
nun ein Schnitt A C hindurchgeführt und dann werden die beiden Hälften
wieder mit Kanadabalsam zusammengekittet (Nicolsches Prisma).
Fig. 357.
Dieser Schnitt in Fig. 358 müDte nicht genau durch die Ecke C hindurchgehen, wenn
man auf gut Glück irgendein Kalkspatstück in der angegebenen Weise behandelt. Man
wählt dieses Stück absichtlich in einem solchen Längen- und Breitenverhältnis, daß 4 C die
beiden stumpfen Ecken verbindet.
Der auf die Fläche AB schief auffallende natürliche Lichtstrahl L
wird doppelt gebrochen. ı. Der außerordentliche Strahl wird beim
Eintritt (Fig. 358) ein wenig nach rechts gebrochen, geht geradlinig über
E zur Austrittsstelle, wo er wieder ein wenig nach links gebrochen wird,
und tritt (in Fig. 358 als a bezeichnet) in der ursprünglichen Richtung,
parallel etwas nach rechts verschoben, aus. 2. Der ordentliche
Strahl wird beim Eintritt stárker nach rechts gebrochen und fällt bei F
so Schief auf die Kanadabalsamschicht, in der seine Geschwindig-
keit größer ist als im Kalkspat, daB er total reflektiert und durch
Absorption in der dunkeln Seitenfassung in o unwirksam gemacht
wird.
Das aus einem Nicolschen Prisma oder ,,Nicol* austretende Licht
ist natürlich nur halb so stark als das eintretende, weil es nur die eine
Komponente enthält; es ist aber vollständig polarisiert. Der aus-
tretende außerordentliche Strahl schwingt im Hauptschnitt, parallel zur