Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

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288 V. Strahlungs-Energie 
Papierebene (Fig. 358 durch Striche angedeutet); der seitlich absor- Gio: 
bierte ordentliche Strahl hingegen senkrecht zur Papierebene (durch der 
Punkte angedeutet). h stin 
Jeder Nicol kann als Polarisator oder Analysator dienen: um Licht imm 
zu polarisieren oder um polarisiertes Licht zu erkennen. Es hat also die des 
Bezeichnung Polarisator und Analysator nur einen Sinn in bezug auf die tung 
Stellung in der betreffenden Anordnung. gem 
Man kann aber auch durch passende Kombination von Kalkspat- und Glasprismen den De 
einen der beiden Strahlen aus dem Gesichtsfelde bringen. roter 
464. Estritt auch Polarisation bei Reflexion und regelmäßiger Brechung schli 
in isotropen Körpern auf (Malus 1808). das 
Fällt ein natürlicher Lichtstrahl L auf einen Spiegel S, so ist der reflektierte Strahl volls 
R mehr weniger polarisiert. Er schwingt senkrecht zur Einfallsebene (Fig. 359 in der weit 
Ebene x). Die Polarisation ist vollständig, wenn steht 
der reflektierte Strahi senkrecht auf dem ge- Die 
brochenen Strahl steht (Brewsters Gesetz). Für E 
Glas ist dieser Polarisationswinkel 57?. Man Lich 
erkennt das daraus, daß der reflektierte Strahl R in such 
Fig. 359 durch ein Nicol gehend, wenn dieses um R lange 
als Achse gedreht wird, bei zwei um 180° verschiedenen verd: 
Fig. 359- Stellungen des Analysators verschwindet. uM 
Aber auch der gebrochene Strahl ist teilweise (und zwar senkrecht zu dem 8 n 
reflektierten) polarisiert; er enthält die eine Komponente der Schwingungsrichtung, Scher 
während die andere den reflektierten Strahl bildet. Um bei Glas fast volistandig polari- D 
siertes Licht zu erhalten, wählt man zunáchst den richtigen Einfallswinkel (Polarisations- Sch: 
winkel) und nimmt etwa zwanzig dünne Glasplatten parallel übereinander gelegt (Glas- recht 
plattensatz). In Fig. 360 sind drei solche Glasplattensätze (der Ubersichtlichkeit wegen die V 
nur aus je 4 Platten bestehend) gezeichnet. Der Lichtstrahl L wird an P so polarisiert, E 
daB der reflektierte Strahl M senkrecht zur Einfalls-(Papier-) Ebene, der durchgehende plat 
Strahl N aber in dieser schwingt. A, und 4, sind zwei Glasplattenanalysatoren. In dem dar- Ar] 
gestellten Falle wird der Strahl M als R reflektiert, der Strahl N geht als B durch. W ürde talen 
man aber A, um M als Achse drehen, wobei natürlich auch die Richtung des Strahles R die 
sich immer ändert, so würde, wenn A, um 90° gegen die Zeichnung verdreht ist, fast keine T 
A Reflexion eintreten. Analoges wird geschehen, wenn wir 4, um nun c 
N als Achse drehen. Auch hier wird B bei einer Drehung um vom | 
90? fast verschwinden, wobei, da B parallel N ist, die Rich- je me 
tung des Strahles sich nicht ändert. abwe 
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Fig. 360. Fig. 361. X Sam ge 
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465. Drehung der Polarisationsebene durch Quarz. Die in Fig. 361 Balk e 
von L ausgehenden Lichtstrahlen werden durch den Nicol P polaristert. gegen | 
 
	        
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