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V. Strahlungs-Energie
schwingende Strahlen mit einem Phasenunterschied — vorhanden sind, oder wir kónnen
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uns diese Schwingung auch zusammengesetzt denken (analog der Lissajous-Fig. 152) als
kreisfórmige Schwingung.
Geht ein solcher zirkularpolarisierter Strahl dann durch 44, so wird, wie man auch
den Analysator dreht, das Licht immer gleich bleiben, weil die Komponente längs 44
(die Projektion eines Kreises auf eine Linie durch den Mittelpunkt in gleicher Ebene) stets
dieselbe Länge hat.
Elliptisch polarisiertes Licht entsteht,
inander stehenden Schwingungen weniger oder mehr als 4 À ist. Beim Drehen
aber ein vollstàndiges Verschwinden ein.
wenn die Wegdifferenz zweier
senkrecht aufe
des Analysators tritt Schwáchung des Lichtes, nie
474. Drehung im Quarz als zirkulare Doppelbrechung. Die Resultierende zweier in
nrichtung gehender zirkularpolarisierter Strahlen ist
Denken wir uns ein Modell, eine Uhr, in der ein Zeiger wie ge-
wóhnlich in 12 Stunden einmal herumgeht, indes ein zweiter Zeiger in 12 Stunden in genau
entgegengesetzter Richtung ginge, so wird der Halbierungspunkt der Strecke zwischen den
beiden Zeigerspitzen vertikal auf und ab gehen.) Wenn wir nun annehmen, daß aufden Quarz
nicht ebene Schwingungen, sondern zwei in entgegengesetzter Richtung zirkularpolazi-
sierte Strahlen auftreffen, und daB einer dieser Strahlen im Quarz langsamer geht, ergibt
sich die bereits § 465 beschriebene Drehung. (Es müßte im obigen Uhrenmodell der eine
Zeiger rascher gehen.)
475. Chromatische Polarisation in konvergentem Lichte. Läßt man polarisiertes Licht
konvergent auf einen doppelbrechenden Körper auffallen, so sind die früher ($ 472) ge-
gebenen Gesichtspunkte für die Interferenzerscheinungen auch hier gültig. Es sind aber
sowohl die Weglängen der verschieden geneigten Strahlen im Kristall voneinander ver-
schieden als auch ihre Neigung gegen die optischen Achsen. Darum werden die Resultate
komplizierter, so daß wir hier auf dieselben nicht eingehen können.
Fig. 366 gibt die Erscheinung in einer zur Achse senkrecht geschliffenen einachsigen
Kristallplatte (Beispiele vgl. S. 285) zwischen gekreuzten Nicols: dunkles Kreuz und far-
bige Kreise, welche beim
Drehen des Analysators
in die komplementären
Farben übergehen, indes
das dunkle Kreuz hell
wird.
Fig. 367 gibt die Er-
scheinung ia einer zwei-
achsigen Kristailplatte
senkrecht zur Mittellinie
beider Achsen geschliffen. Dieses Bild verändert sich hier nicht nur beim Drehen des
Nicols, sondern auch beim Drehen der Kristallplatte. Fig. 367a. unterscheidet sich z. B.
von Fig. 367b dadurch, dab die Kristallplatte um 45? gedreht wurde.
Beispiele für zweiachsige Kristalle sind: kohlensaures Blei, Kalisalpeter, Aragonit,
Baryt, Glimmer, Gips, Blutlaugensalz.
416. Polarisationsmikroskope für kristallographische Messungen sind oft
sehr komplizierter Natur. Für viele biologische Messungen haben manche
Mikroskope einfachere Einrichtungen, indem man unter den Kondensor und
andererseits vor das Auge je einen Nicol bringen kann. Da fast alle pflanz-
lichen und tierischen Organe mehr weniger doppelbrechend sind, kann
man hier, besonders beim Drehen der Nicols, oft Einzelheiten der
Struktur erkennen, die im gewóhnlichen Lichte unerkennbar bleiben.
entgegengesetzter Schraube
eine ebene Schwingung. (
Fig. 366.
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