Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

EEE DÉS 8 mn 
      
   
    
   
   
   
   
  
   
   
   
   
    
    
   
    
   
   
    
   
   
   
  
     
   
   
  
   
    
    
   
   
   
  
  
  
x | a Influenz. Spitzenwirkung 307 
  
ten 503. Spitzenwirkung. Das Abstrômen von Elektrizität aus Spitzen 
- | läßt sich daraus erklären, daß die Oberflächendichten elektrisch geladener, 
fische | leitend verbundener Kugeln sich umgekehrt verhalten wie die Radien 
d soc der Kugeln. Eine Spitze kann als Kugel mit sehr kleinem Radius gelten, 
woraus folgt, daß ihre Oberflächendichte außerordentlich groß wird. 
oen | Es sei (Fig. 383) der Kórper L durch die positive Kugel A elektrostatisch 
EAS | influenziert, wobei aber an dem Punkt a eine spitze Metallnadel gegen 
LOU den influenzierenden Kórper hin befestigt ist. Dann wird sich die negative 
uM Elektrizität auf diese Spitze zusammendrángen, und es werden infolge 
Mn der erreichten groDen Feldstárke die in $ 663 náher beschriebenen Ent- 
| ot ladungserscheinungen auftreten. Die große Kugel wird teilweise ent- 
Belicl laden, der Kórper L sehr bald nur mehr positive Ladung tragen. Es hat 
en | den Anschein, als ob die Spitze positive Elektrizität aus der 
| Kugel ansaugte. 
eren 904. Wir sagten ($ 477), daß die Anziehung unelektrischer Körper 
At eigentlich eine komplizierte Erscheinung sei. Wenn nämlich ein Leiter 
eit als sich in einem elektrischen Felde befindet, so wird er durch Influenz 
oan an jenem Teile, der dem elektrisierten Kôrper zugekehrt ist, die entgegen- 
Leiter gesetzte Elektrizität haben wie dieser, und diese influenzierenden 
ey | und influenzierten Elektrizititen ziehen einander nun an. 
: wird, | Ebenso findet eine, wenn auch im allgemeinen viel schwächere, An- 
> Erde | ziehung von Isolatoren statt. Wären in einem Isolator die elektrischen 
ifluen- Ladungen absolut unbeweglich, so kónnte auch keine Influenzierung in 
. Erde ihm eintreten, und der Isolator würde daher keine Kraft im elektrischen 
inden. Felde erfahren. Nun tritt aber durch elektrische Einwirkung auch im 
ernen, Isolator eine Veränderung ein. Die Elektrizität ist innerhalb sehr kurzer 
Draht Strecken verschiebbar (vgl. die Anschauungen über den Aufbau der 
: man Molekeln aus elektrischen Elementarbestandteilen $697). Durch In- 
rman fluenzierung tritt ein kurzdauernder ,Verschiebungsstrom/ in der 
an sie Richtung der elektrischen Kraftlinien auf. Die Kraftlinien gehen 
| nicht | durch den Isolator hindurch (daher der Name „Dielektrikum“, 
iuernd | vgl. $491) und verschieben die positive Elektrizität gegen das 
erung | eine und die negative gegen das andere Ende einer jeden Mo- 
lekel, aber nicht weiter. Machen wir aus einem Isolator ein lingliches 
Leiter Stábchen, das wir im Schwerpunkt an einem Faden horizontal drehbar 
trische aufhängen, so wird dieser Isolator infolge der Influenzierung sich in die 
nd die Richtung der elektrischen Kraftlinien einstellen. 
em 505. Das Verhältnis (ee) nennt man die Kapazität des 
n. Das betreffenden Körpers. 
orper Die Kapazität ist bei Kugeln direkt proportional dem 
  
Radius. 
  
	        
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