Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

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VI. Elektrizität 
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andere drehbar („Rotor“) und mit einem Zeiger verbunden ist, der über 
einer Kreisteilung bewegt wird, so daB der Anteil der sich überdeckenden 
Plattenteile variiert und bestimmt werden kann. 
510. Legt man an einen gewöhnlichen Plattenkondensator größere 
Spannungsdifferenzen, 1000 X- und mehr, an, so erfolgt ein Durchschlagen 
der isolierenden Platten durch einen Funken. Für solche groDe Spannun- 
gen benützt man Leidnerflaschen (Fig. 391), dicke Glaszylinder g, innen 
und auBen mit Stanniol s,s, überzogen. Solche Flaschen werden bis zu 
Spannungen von 20000 Y 
und mehr verwendet. Ihre 
Kapazitát ist natürlich 
kleiner als die eines Glim- 
merkondensators. 
Man nennt die Zusam- 
 menschaltung mehrerer 
Flaschen eine Flaschen- 
batterie. Man kann 
Flaschen parallel (Fig. 392) oder hintereinander (in Serie) (Fig. 393) 
schalten. Fig. 392 wirkt wie eine Leidnerflasche mit doppelt so groben 
Belegungsflàchen, während in Fig. 393 sich die Spannung auf beide 
Flaschen verteilt; wenn die einzelne Flasche also z. B. 20000 Y Spannung, 
ohne durchgeschlagen zu werden, aushált, kann man die Anordnung 
Fig. 393 bis auf 40000 V aufladen. 
511. Elektrophor. Wenn man eine Harzplatte reibt oder mit einem 
Fuchsschwanze peitscht, so wird sie negativ elektrisch. Eine dann 
daraufgelegte isolierte Metallplatte (Fig. 394) wird die Harzplatte nur an 
einigen hervorragenden Stellen berühren. An allen anderen Stellen der 
Fläche, wo keine Berührung eintritt, bleibt die negative Elektrizität an 
der Harzplatte sitzen und zieht in der Metallplatte influenzierte positive 
Elektrizität an. Da die Metallfläche und die Harzfläche einander sehr 
nahe sind, besteht eine Anziehung. Die influenzierte gleichnamige 
Elektrizität wird abgestoßen. Berührt man nun die Metallplatte, wäh- 
rend sie aufliegt, mit dem Finger, so wird. die negative, abgestoßene 
Elektrizität zur Erde fließen; nach Entfernung des Fingers haben wir 
| dann nur mehr an der unteren Fläche der Metall- 
platte die durch Influenz angezogene positive Elek- 
trizität, welche durch die an der gegenüberstehenden 
oberen Flàche des Harzkuchens sitzende negative 
Ladung gebunden ist. Hebt man jetzt die Metall- 
platte vom Harzkuchen weg, so wird diése gebundene 
Elektrizität im Metall frei, wobei die Kapazität sehr verkleinert und die 
Spannung hierdurch erhöht wird. Aus dem abgehobenen Deckel kann 
man mit dem Fingerknöchel kräftige Funken ziehen. 
  
  
  
  
  
    
Fig. 393- 
Fig. 391. Fig. 392. 
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