Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

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Para-, Dia-, Ferro-Magnetismus. Hysteresis 319 
  
  
4 wird 524. Denken wir uns jede Molekel als kleinen Magnet. Ein weicher 
kel bei Eisenstab besteht zunáchst aus solchen nach allen möglichen Richtungen 
Kör- orientierten Elementarmagneten, die sich in ihrer Wirkung nach außen 
aufheben. Wenn man nun diesen Stab in ein magnetisches Feld bringt, so 
abge- daß die magnetischen Kraftlinien parallel der Stabachse verlaufen, so 
werden diese Elementarmagnete alle gedreht, ausgerichtet, sie 
Heiden zeigen mehr oder weniger nach einer Seite. Der S-Pol des einen wendet 
, wobei sich immer gegen 770000 
den N-Pol des näch- rz] 
sten Elementarma- | M 
0 gnets. In der Stab- 
mitte heben sie sich rl? 
in ihrer Wirkung 
auf, an den Enden 
  
  
AG. aber kommen auf ,7, 5 5 VE 1 Ut 
der einen Seite die + 
r Per- N-Pole, auf der an- | 
irke 5 deren Seite die S- a 
e $$ ist Pole zur Geltung. rar 15000 
"netis- | Je stárker das x | 
§ 521) richtende Kraftfeld T ] 
einen ist, desto vollstän- «ue E idi 
diger ^ orientieren ann gm 
ismus. | sich die Teilchen, desto stärker wird der Magnetismus im weichen Eisen. 
vei der | Sind aber alle Teilchen ausgerichtet, so ist eine weitere Steige- 
p^ Sitz | rung des Magnetismus unmóglich, es ist „Sättigung“ eingetreten. 
tfest | Wird ein ursprünglich unmagnetisches Eisenstück bei wachsender 
, Feldstirke $ magnetisiert, so wichst die magnetische Induktion $8 
ktriz- | (vgl. Fig. 401) entlang der Kurve von O nach M (z. B. für § = 50 I. 
2 sind | LàDt man dann die Feldstárke wieder abnehmen, so ändert sich der Zu- 
durch | stand nicht entsprechend der ersten Kurve, sondern verläuft von M 
Hälfte nach R. Es verbleibt für § = 0 ein „remanenter Magnetismus‘, dessen 
ischen Ausmaß durch die Abmessung OR gekennzeichnet ist. Man muß $ 
| jeder negativ werden lassen, damit (z. B. bei K für $ — — 8 D") 88 verschwindet. 
| einen OK charakterisiert die sogenannte ,Koerzitivkraft' des Eisens. 
onn er LàDt man $) negativ weiter ansteigen, so wird (z. B. bei — 5o I") der 
s muß Punkt M, erreicht, dessen Koordinaten denen von M entgegengesetzt 
nderes gleich sind. Bei nunmehr wieder von $ = — 50.1" bis + 501" ansteigender 
| Feldstärke sind die Zustánde durch die Kurve M, R, K 1M gekennzeichnet. 
Ib des | Die Eigenschaft des Zurückbleibens des Magnetismus heißt „magne- 
n Mo- tische Hysteresis‘‘ ; die erhaltene Kurve M RM, R,M die »Hysteresis- 
tlinie Schleife‘. Das von letzterer umgrenzte Flächenstück ist ein Maß für 
die Energie, die beim wechselnden Ummagnetisieren des Eisens verloren- 
   
 
	        
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