ES
328 VI. Elektrizität
Fließt ein konstanter Strom von J À während # sec, so ist eine Elek-
trizitätsmenge von J# Coulomb oder J# Ampere-Sekunden durch
jeden Querschnitt des Leiters gegangen.
543. Nach der Definition des À sind, um 107,88 g Silber (Atomgewicht
107,88) abzuscheiden, SM -sec nótig, d. h. 96500 Coulomb.
Elektrolysiert man, um ein anderes Beispiel anzugeben, eine wásserige
Kupfersulfatlósung (CuSO,), so sind die Kationen hier Cu 6, weil
das Kupfer zweiwertig ist, d. h. je 2 © liefern an der Kathode ein
Kupferatom (Atomgewicht 63,6) ab; ein ® liefert also gleichsam nur
ein halbes Atom, während beim einwertigen Silber jedes ® ein ganzes
Atom liefert. Geht also dieselbe Elektrizitätsmenge zuerst durch eine
AgNO, und dann durch eine CuSO,-Lôsung, so langen in beiden
Fàllen gleich viele & an ihren Kathoden an. Diese liefern aber pro
96500 Coulomb im ersteren Falle 107,88 Ag, im zweiten Falle EU Cu
als Abscheidung. Das entspricht dem zweiten Gesetze Faradays.
Darum kann man die beiden Faradaygesetze auch zusammen so aus-
sprechen: 96500 Amperesekunden (oder Coulomb) liefern an
jeder Elektrode je ein Grammáquivalent. 96500 Coulomb heiDt
die Valenzladung (Faradaysche Zahl).
Je 96 500 Amperesekunden oder Coulomb scheiden z. B. abin g:
63,6
an der Kathode 1,008 Wasserstoff oder 107,88 Silber oder $ - Kupfer usw.
16,00
an der Anode 35,46 Chlor oder 126,92 Jod oder — Sauerstoff usw.
544. Faraday beobachtete nur die an den Elektroden erfolgten elek-
trolytischen Ausscheidungen. Erst spáter (1853 —1859) bemerkte Hit -
torf, daB bei Stromdurchgang durch Elektrolyte überdies in der Náhe
der Elektroden Konzentrationsánderungen stattfinden.
Kationen und Anionen sind nicht gleich groB, und bei gleicher Trieb-
kraft ist daher die Reibung im Wasser verschieden. Die im Elektrolyten
gegeneinander gerichteten Ionenwanderungen finden also ungleich rasch
statt, während die Ausscheidung an den Elektroden nach Faraday gleich
sein muB. Daraus folgt unmittelbar eine Anstauung der leicht beweg-
lichen Ionen auf der einen Seite, wáhrend auf der anderen Seite die
schwerer beweglichen Ionen im Überschusse zurückbleiben.
Man kann aus diesen Konzentrationsänderungen auf die Wanderungsgeschwindig-
keit der Ionen schließen, die nur nach Bruchteilen von cm/sec (je nach Stromstärke und
Elektrolyt verschieden) zählt.
545. Physiologische Reizung. Durch Erzeugung von solchen lonen-
verschiebungen und Konzentrationsánderungen wirkt nach Nernst der
elektrische Strom auf bestimmte Stellen des Organismus. Überschreitet
hier die elektrolytisch bewirkte Konzentrationsánderung eine
bes
logi:
54
Wert
FE
sich
hier
(Qu
den
die
wel
gela
der
005
V
eine
Kay
: Teil
Gel
kur
Ele
ein
ten
5.
phor
trisc.
Porz
Stro
geht
diese
K,w
wieg
durc
aber
selb:
silbe
zufü
vers
arbe