22 II. Mechanik
kleinste Kontur, welche die äußersten Unterstützungs-
punkte einschließt. Wenn man eine liegende Kiste um eine liegen-
bleibende Kante K dreht, wird der Schwerpunkt 5
t n gehoben, Fig. 18. Bis zur punktiert gezeichneten Lage
4 ‘> fällt der Kôrper in das stabile Gleichgewicht zurück;
4 s / jin der punktiert gezeichneten Lage ist das Gleich-
5 ^ gewicht labil, weil 5, seine hóchste Lage erreicht hat;
Y / dreht man aber nur um ein weniges über den Winkel «
NI hinaus, fállt die Kiste nach rechts um. Die Stand-
K festigkeit oder die zum Umkippen nötige Kraft wird
Fig. 18. um so größer sein, je größer die Unterstützungsfläche,
je tiefer der Schwerpunkt und je schwerer die Masse ist. Das Viereck,
welches die äußersten Stützpunkte der vier Extremitäten eines Säuge-
tieres bestimmt, gibt die Unterstützungsfläche. Je größer diese, desto
größer ist die Stabilität. Die Stabilität eines auf einem Beine stehenden
Storches ist also klein. Ringer stehen möglichst breitspurig.
28. Schwerpunktsbestimmung. In manchen Fällen kann die Lage des
Schwerpunktes berechnet oder konstruiert werden, nämlich bei geome-
trisch einfachen Körpern, die homogen mit Masse erfüllt sind, z. B. bei einer
dreieckigen Platte (Fig. 19) oder bei Vierecken aus
den Schwerpunkten der beiden Teildreiecke (vgl.
FormelS.21). Bei geometrisch unregelmäßigen oder
nicht homogenen Kórpern kann der Schwerpunkt
empirisch derart ermittelt werden, dab man den
Kórper nacheinander an zwei verschiedenen
Punkten aufhàngtund von dem Unterstützungs-
: i punkte abwárts eine vertikale Linie zieht. Da beim
Hängen stabiles Gleichgewicht herrscht, liegt der Schwerpunkt jedenfalls
auf diesen Vertikallinien; ihr Durchschnittspunkt gibt den Schwerpunkt.
Um den Schwerpunkt eines Menschen zu finden, legt man zunáchst
ein großes langes Brett symmetrisch auf eine Kante, so daß Gleich-
gewicht herrscht. Auf diesem Brette wird der Mensch in symmetrischer
Rückenlage, z. B. mit gestreckten Armen, so lange verschoben, bis wieder
Gleichgewicht herrscht, dann muß der Schwerpunkt genau über der
Kante (inter nates et pubim) liegen, Fig. 20 oben. Bei jeder Lageänderung
der Extremitäten ändert sich der Schwerpunkt, ja er wechselt sogar bei
ruhiger Stellung fortwährend infolge der Atmung und Blutströmung.
Wir können unseren Körper auch so krümmen, daß der Schwerpunkt
außerhalb zu liegen kommt, Fig. 20 unten, wo wir das Brett einmal auf
der Kante K und einmal auf K' ins Gleichgewicht bringen. Für die Me-
chanik der tierischen Bewegung ist natürlich die Kenntnis des Schwer-
punktes auch einzelner Glieder wichtig. Solche werden am besten an ge-
frorenen Gliedmaßen bestimmt.
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