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ee Elektrische Heizung. Glühlampen 350
izung Glühens leichter regulierbar. Die Methode braucht aber wegen der Strom-
Ja quelle ein viel komplizierteres Instrumentarium. (Über ,,Kaltkauter‘‘
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“oder 589. Die wichtigste Verwendung der Stromwärme ergeben die Glüh-
fase lampen. Fin dünner Draht, der durch Stromzufuhr bis zur WeiBglut
S oder erhitzt wird, ist, um Oxydation zu vermeiden, in einer luftleeren Glas-
raus: birne eingeschmolzen. Dieser glühende Faden hat einen gegen die übrige
from | Leitung sehr hohen Widerstand. Zuerst verwendete man Kohlenfäden,
hein dann aber Fáden aus schwer schmelzbarem Metall: früher Osmium und
yralle] Tantal, jetzt Wolfram. Die Kohlenfadenlampen brauchen etwa 3,5
Stfom Watt pro Normalkerze; die neueren Metallfadenlampen sind viel
irme | 6konomischer, sie beanspruchen nur etwa 1 Watt pro HK. Das hàngt
mit den hohen Schmelzpunkten dieser Metalle zusammen, die eine
Flach. höhere Temperatur des Drahtes ermöglichen, so daß nach den Strah-
einge- lungsgesetzen (vgl. $ 403—405) ein relativ größerer Teil der emittierten
eben Strahlung in das Gebiet des sichtbaren Spektrums fällt.
In neuerer Zeit erzeugt man hochkerzige Glühlampen, die nur + Watt
: auch pro Kerze brauchen. Der bis 2500? C erhitzte Wolframdraht befindet sich
re‘): hier in einem indifferenten Gase (Argon mit einer Spur Stickstoff) von
vecke, verhältnismäßig hohem Drucke (4 Atm.), ersteres um Oxydation, letz-
teres um das Wegschleudern (Verdampfen) von W-Molekeln zu ver-
+ Fr meiden. Damit auch Gaswirbel, welche durch Leitung (Konvektion)
sôfen | den glühenden Draht abkühlen, móglichst vermieden werden, ist der
1Berer] Draht in ganz enge Spiralen gewickelt.
zeilan- Bei der ökonomischen Beurteilung von Glühlampen spielt auch die
se) ist Lebensdauer (bis 1000 und mehr Brennstunden) eine wichtige Rolle.
rant, | Die Lichtstärke der Glühlampen kann bis zu 3000 HK gesteigert
Theo werden; die gebräuchlichsten Glühlampen haben eine Helligkeit zwischen
ng an- I0 und 50 HK.
jtzten | Die ganz kleinen Lämpchen, wie sie vom Physiker bei Ablesungen von feinen Skalen
| oder vom Mediziner (Zahnarzt, Laryngologen, Ophthalmologen usw.) in der sog. Endo-
.ckung skopie gebraucht werden, haben bei 2—4 Y eine Lichtstärke von etwa 1 HK und weniger;
oefind- Lebensdauer sehr gering.
durch Sind mehrere Glühlampen zugleich in Verwendung, so werden sie
equem (fast ausnahmslos) parallel geschaltet; wenn dann auch einige ver-
L. Me lóschen, brennt der Rest weiter.
In 590. Bringt man zwei Kohlenstäbe, die mit den Polen einer min-
destens 5ovoltigen Batterie in Verbindung stehen, zuerst in Berüh-
p von rung und entfernt sie dann bis auf einige Millimeter, so entsteht
kd Be eine glänzende Lichterscheinung (Davy 1821). Die rascher abbrennende
t gen positive Kohlenelektrode (ungefáhr 4000? C) leuchtet in starker WeiDglut.
be AP Weniger hell ist die langsamer abbrennende negative Kohle (etwa 2500°C).
ke des Der Zwischenraum wird durch einen bläulichen, nur wenig leuchtenden
Lechers Physik f. Mediziner u. Biologen.. 8. Aufl. 24