En A
VI. Elektrizität
Denkt man sich in der Anordnung der Fig. 435 a den bisher geschlossenen
Leitungskreis bei a durchschnitten und nun die freien Enden des Fe- und des
Konst.-Drahtes durch einen dritten Draht aus belie-
a A. bigem Material, z. B. Kupfer, verbunden (Fig. 435b), |
0 wobei aber die beiden neuen ,,Lotstellen‘ a, und a, |
——— auf derselben Temperatur bleiben sollen wie vorher |
es a, so ändert sich die im Kreise wirksame elektro- |
motorische Kraft nicht. Tatsächlich wendet man in |
der Regel die Schaltung der Fig. 435b an, um mittels eines in die Lei-
tung a, a, eingeschalteten Galvanometers G den Thermostrom zu messen.
593. Woher kommt diese Stromenergie? Die Lótstelle 6 mull dauernd
auf einer gewissen hohen Temperatur gehalten sein, verschluckt also
dauernd Wärme. Das Umgekehrte gilt für die Lótstelle a; diese muß
dauernd kalt gehalten werden, wir müssen fortwährend Wärme ableiten,
weil sie sich sonst erwärmen würde.
Umgekehrt tritt beim Durchsenden eines fremden Stromes
durch ein (kaltes) Thermoelement in jeder Berührungsstelle der
beiden Metalle je nach der Stromrichtung Erwärmung oder Ab-
kithlung auf. Dieser ,Peltiereffekt ist der Stromstärke proportional
und addiert oder subtrahiert sich zum Jouleeffekt.
Das Thermoelement (Fig. 435a) mit der heiBen Stelle b und der kalten a gibt uns ein
Beispiel für eine Anwendung des zweiten Hauptsatzes. Solange der Thermostrom fliet,
wird infolge des Peltiereffektes b abgekühlt und a erwármt, wir müssen also in 5b dauernd
Q, cal pro sec zugeben und in a dauernd Q, cal pro sec wegnehmen. (Bei dieser Über-
legung kümmern wir uns um den Jouleeffekt und um die Wärmeleitung in den Drähten
nicht.) Die bei hoher Temperatur zuflieBende Wárme Q, vermindert sich bis Q, bei tieferer
Temperatur; (Q, — Q,) hatsich in elektrische Energie verwandelt. Kónnten wir ein Thermo-
element ohne jede Wármeleitung, Ausstrahlung und Jouleeffekt konstruieren, so hátten wir
ein Beispiel eines reversiblen Prozesses. In Wirklichkeit ist der Proze natürlich irreversibel.
594. Thermoelemente eignen sich sehr für thermometrische Zwecke.
Wenn wir in Fig. 435a die Punkte a und b weit auseinarder bringen, z. B. b an die
Decke des Zimmers, so werden wir, da b wàrmer sein wird, einen Strom erhalten. Wenn
wir nun a, das unten im Zimmer leicht zugänglich ist, so lange erwärmen, bis der Strom
im Galvanometer verschwindet, so haben beide Lötstellen die gleiche Temperatur, und wir
he haben so die Temperatur an der Zimmer-
decke bestimmt. b konnte auch in irgend-
einem anderen unzugànglichen Raume sein.
Bei sehr grober Temperaturdifferenz ist nur
— .] die Temperatur der einen sehr heißen (oder
7 = YF sehr kalten) Lôtstelle ausschlaggebend ; die
S aloamnmater Temperatur der zweiten Lôtstelle bzw. der
een 2% ; beiden anderen (vgl. Fig. 435 b) kommt nicht
RUE Figea36. allzusehr in Betracht. So mift man sehr tiefe
und sehr hohe Temperaturen mit Thermoelementen verschiedenster I&on-
struktion. Ein Thermoelement aus Platin einerseits und aus einer Legie-
rung von Platin und Rhodium anderseits (Fig. 436)-ergibt ein thermo-
elektrisches Pyrometer, welches Temperaturen bis hinauf zu 1500? C
zu messen gestattet. Die Lótstelle kommt in einen Ofen, durch Porzellan-
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