Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
  
  
408 VI. Elektrizität 
  
kreis: Kapazität C und Selbstinduktion L, wird hier nur von einem 
einzigen SchwingungsstoD durchsetzt; die Lóschfunken in / verlôschen, 
sowie sie die ungeschlossene Antennenleitung E L,L,A in Schwingungen 
versetzt haben. A liegt ganz oben an der Spitze der Anteune (viel zu kurz 
gezeichnet); E ist eine gute Erdleitung (viele vom FuBpunkte der 
Antenne wegziehende, in die Erde vergrabene Drähte). Diese Schwin- 
gungen in der Antenne, nicht gestórt durch den angehängten (weil längst 
gedämpften) Schwingungskreis, gehen nun relativ lange (bis roomal) 
und sehr regelmäßig hin und her, wie etwa eine Stimmgabel, die durch 
einen kurzen Schlag zum Tönen gebracht wurde. Die verschiedenen L 
sind variable Selbstinduktionen, wodurch die Schwingungsdauer geändert 
werden kann. 
Zur Funkenerzeugung verwendet man meist die sekundäre Wicklung eines Transforma- 
tors, dessen Primärwicklung mit einem Wechselstrom von einer bestimmten Frequenz, 
  
  
D Funke 
= 
= Funke 
< gin 
a 
= 
Fig. 498. 
z. B. 1000 pro sec, gespeist wird. Dann springt der Funke in / pro sec 1000 mal hin und her, 
man hôrt den entsprechenden Ton. Man nennt diese Einrichtung darum auch das System 
der tônenden Funken. 
Dieses Tönen hat aber mit der eigentlichen elektrischen Schwingung nichts zu tun, 
es zeigt nur das Tempo der elektrischen Energiezufuhr, die Frequenz des Wechselstroms 
an. Haben wir z. B. pro sec 1000 Funken, so bedeuten in Fig. 498 die horizontale Linie 
die Zeit und die Ordinaten die jeweiligen Schwingungsströme in der Antenne. Die Zeich- 
nung ist fehlerhaft, weil die wirklichen Schwingungen nicht so gedämpft sind, es sind ihrer 
nach jedem einzelnen Funkenübergang ja gegen 100. Überdies mußte (gleichfalls aus 
Raummangel) der Zwischenraum zwischen den einzelnen Funken zu kurz gezeichnet 
werden; diese Zwischenpausen sind im Verhältnis zur Schwingungsdauer größer. 
Im Empfänger A L,L,E (Fig. 497) ist die Antenne durch Anderung 
der variablen Selbstinduktionen L mit der Aufgabeantenne in Resonanz 
gebracht. 
Die Antenne enthält normal (wie Fig. 133 links) 42. Um die Antenne bei groBem 4 
(bis zu 10000 m, Schwingungsdauer 50650 Sec) nicht allzu hoch zu machen, werden oben ans 
Ende der Vertikalantennen horizontale Querdráhte gespannt: Schirmantenne. Die da- 
durch ebenfalls erreichte große Kapazität des oberen Antennenendes läßt den Strom im 
Vertikaldrahte bis zu 60 A- (gemessen mit Hitzdrahtamperemeter) ansteigen. 
Durch die Schwingung in. L, wird in dem geschlossenen Kreise LC, 
wenn auch er in richtiger Resonanz ist, eine geschlossene Schwingung 
erzeugt. Hier liegt bei d ein Detektor, d.i. eine Einrichtung, um 
schwache elektrische Schwingungen bemerkbar zu machen. Es sind viele 
Arten von Detektoren konstruiert worden. 
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
    
    
   
   
  
   
  
  
   
    
  
  
  
  
   
  
In 
durc 
teleg 
(von 
Be 
etwa 
Syste 
Anruf 
Ei 
Ele] 
Mi 
tele 
See 
Dic 
Schwi 
gunge 
strom 
Li 
elektr 
akust 
grôBt 
Statt - 
troner 
einer 
Memb 
setzen 
Hocht 
freque
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.