Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

   
MAS Steam AREA TE 
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
    
   
   
   
   
  
  
  
  
   
  
    
  
424 VI. Elektrizität 
  
  
  
  
je nach der Versuchsanordnung (Beschaffenheit der Röhre und der Strom- I 
quelle, vgl. $ 684) verschieden ist. Man nannte die Strahlen (bzw. die mer 
sie aussendenden Róhren) ,hart' oder ,,weich® je nach der größeren lati 
oder kleineren Durchdringungsfáhigkeit. Man erkannte weiter, daB auch ent] 
in der Strahlung einer bestimmten Röhre bei gleichen Bedingungen tun; 
harte und weiche Strahlen gemischt vorkommen. Durch Einschalten sche 
z. B. einer diinnen Metallplatte kann man daher die weichen Strahlen Noc 
absorbieren, wihrend die harten hindurcbgehen (,Filtrieren" der hoh 
Strahlung); es ist aber dabei zu beachten, daß die als ,,Filter" verwen- die 
dete Platte eventuell selbst sekundäre Strahlen (8680) aussendet, Sch 
welche sich den durchgelassenen Primárstrahlen überlagern. Füll 
Einfachere GesetzmüBigkeiten bezüglich der Schwáchung wurden ge- D 
funden, als man mittels der Interferenzerscheinungen in Kristallen homo- Über 
gene Strahlen bestimmter Wellenlänge untersuchen konnte. Eine solche Sprec 
homogene Strahlung wird beim Durchgang durch Platten verschiedener # m 
Dicke derart geschwächt, daß in gleichen Schichtdicken eines bestimmten Neh 
Materiales immer die gleiche prozentuelle Verminderung erfolgt. 5+ 28 
Man kann die Intensität / der Strahlung nach Durchsetzen einer Schichtdicke x eines be- iso 
stimmten Stoffes darstellen durch die Formel / — Jo sent, wobei J, die Intensität der Bei 1 
einfallenden Strahlung und e= 2,718... die Basis der natürlichen Logarithmen ist; ird: 
p wird ,, Schwáchungskoeffizient' genannt. Anschaulicher ist die Angabe der so- 
genannten ,, Halbwertsdicke'' D, d. i. derjenigen Schichtdicke des betreffenden Stoffes, 6t 
die die Strahlung gerade auf die Hälfte abschwächt. Sie láBt sich aus dem Schwáchungs- usw 
koeffizienten berechnen nach der Formel: D — > log nat 2 = ms usw 
Messungen an Strahlen verschiedener Wellenlànge ergaben das Re- ven € 
sultat: Die Strahlung ist um so härter, je kleiner die Wellen- Fig. 
länge ist. Es sind daher in der charakteristischen Strahlung der Ele- weg; 
mente die Strahlen der K-Serie am härtesten, die der L-Serie weicher katt 
und die der M-Serie am weichsten. Rön 
Als Beispiel seien angeführt die Werte der Schwächungskoeffizienten u und die Halb- Sch: 
wertsdicke D von Aluminium als absorbierendes Medium für verschiedene Weilenlängen. 68 
Ax 8,3 | 1,54 1,04 | 0,78 | 0,56 021 | 017 A. E. Plat 
pes ca. 1600. | 135 46 | 10,5 | 7,0 0,89 0,60 em”! lássi 
D — 0,0004; 0,005, | 0,015 | 0,035 | 0,10 | 078 | Tz16cm diese 
| Stra 
Vergleicht man die Schwächung einer Strahlung bestimmter Wellen- Bar 
länge in verschiedenen Stoffen, so findet man zunächst, daß die gelb 
Größe u mit der Dichte des absorbierenden Stoffes steigt, und ferner, nun 
daB sie bei Elementen mit dem Atomgewicht bzw. mit der ,, Atomnum- róh 
mer‘ N im periodischen System anwáchst. Bei Verbindungen setzt sich dem 
die Schwächung additiv aus der von den Komponenten hervorgebrachten Bild 
ange 
zusammen. 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.