. die
eren
auch
ngen
alten
ıhlen
der
wen-
ndet,
1 ge-
omo-
olche
lener
mten
1es be-
at der
n ist;
ler so-
toffes,
hungs-
; Re-
llen-
Ele-
icher
Halb-
angen.
Eq.
m-1
m
ellen-
D die
rner,
1um-
t sich
chten
et
en er qe tr
SOS
Absorption der Räntgenstrahlen 425
Infolgedessen zeigen z. B. organische Verbindungen, die nur die Ele-
mente H, C, N und O (mit den Atomnummern r, 6, 7, 8) enthalten, re-
lativ geringe Schwáchungskoeffizienten, wàhrend das in den Knochen
enthaltene Element Ca (N — 20) stark absorbiert. Bei der Durchleuch-
tung des menschlichen Kórpers ist dieser Umstand wesentlich, da er die
scharfen Kontraste zwischen den Weichteilen und den Knochen bedingt.
Noch viel stärker ist die Schwächung der Röntgenstrahlen in Metallen
hoher Atomnummer, wie Pb (N = 82) oder Bi (N = 83). Hierauf beruht
die Anwendung von Blei oder Bleiverbindungen in den verschiedenen
Schutzvorrichtungen (vgl. $687) und der Wismut- oder anderer Salze als
Füllmaterial bei Róntgenbildern des Magens und des Darmkanals.
Die Schwáchung der Róntgenstrahlen beim Durchsetzen von Materie erfolgt durch die
Ubereinanderlagerung zweier Vorgànge: wahre Absorption und Streuung. Dement-
sprechend kara man den Schwáchungskoeffizienten 4 in zwei Bestandteile zerlegen:
= T+ 06; t heit ,,wahrer Absorptionskoeffizient'', a heit ,,Streuungskoeffizient''.
Beide Größen sind der Dichte s des Materiales proportional, aber in verschiedener
Weise von der Wellenlänge 2 und der Atomnummer N abhängig. Annähernd gilt 7 prop.
s* A? N3, während im Bereiche der praktisch verwendeten Strahlen g — 0,2 s (annáhernd),
also fast unabhàngig von 4 und N ist. Bei weichen Strahlen überwiegt daher weitaus die
wahre Absorption, und diese ändert sich sehr stark mit der Wellenlänge und dem Material.
Bei harten (kurzwelligen) Strahlen überwiegt dagegen die Schwächung durch Streuung
und ist dann in erster Annäherung der Dichte des Stoffes proportional.
682. Röntgenstrahlen gehen durch Muskelfleisch, Leder, Holz, Papier
usw. wenig geschwächt hindurch, in dickeren Metallschichten, Knochen
usw. aber werden sie stärker absorbiert. Dies ermöglicht die Erzeugung
von Schattenbildern, welche entweder durch Fluoreszenz oder durch
Photographie sichtbar gemacht werden. Darum ist die Kathode K in
Fig. 507 kugelförmig hohl gekrümmt, damit die senkrecht von dieser Fläche
weggeschleuderten Elektronen auf einem Fleck (Brennfleck) der Anti-
kathode & konzentriert werden. Von diesem Punkt gehen dann auch die
Róntgenstrahlen aus und geben ein scharfes |
Schattenbild.
683. Róntgenoskopie. Bringt man Barium- |
Platin-Cyanür auf einen lichtundurch- |
lässigen Kartonschirm und stellt hinter
diesen eine Röntgenröhre, so geht die
Strahlung durch den Schirm auf das
Barium-Platin-Cyanür, das in grün-
gelbem Lichte fluoresziert. Hält. man
nun zwischen Schirm und Röntgen-
róhre z. B. die Hand, so sieht man auf
dem Schirm das in Fig. 51r dargestellte
Bild. Da die Hand möglichst an den Schirm SA A
angepreDt wird, ist das Bild nur wenig größer T ma
Fig. 511.
28*