Full text: Lechers Lehrbuch der Physik für Mediziner, Biologen und Psychologen

  
  
  
  
II. Mechanik 
  
  
der Flüssigkeit so getragen, daß er nur so weit in diese eintaucht, bis das 
Gewicht der verdrängten Flüssigkeit ebenso groß ist wie das Gewicht des 
ganzen Körpers. Auch Körper aus spezifisch schwererem Material, z. B. 
Eisenschiffe, schwimmen auf Wasser, 
. wenn sie nur infolge ihrer Gestalt ge- 
—- nügend Wasser verdrängen. 
— Für schwimmende Kórper (z. B. 
: Schiffe) führt man noch den Begriff 
Be des Metazentrums (M) ein. Ist 5 
der Schwerpunkt des Körpers, À der Schwerpunkt des verdrängten 
Wassers (Auftriebsmittelpunkt), so findet man M (vgl. Fig. 69) als 
Schnittpunkt der Auftriebsrichtung mit der durch S gelegten Sym- 
metrieachse. Liegt M oberhalb S, so bewirkt das auftretende Dreh- 
moment, daB der Kórper sich aufrichtet ; legt M unterhalb S, s0 
kippt er um. 
Die mittlere Dichte des menschlichen Körpers ist etwa I. Ein menschlicher 
Schwimmer verdrängt um so mehr Wasser, je stärker die Lungen mit Luft gefüllt, 
je mehr der Brustkörper gewölbt ist. Es ist daher möglich, mit stark rückwärts ge- 
krümmtem Oberkórper rücklings auf dem Wasser zu ruhen. Blàást man hingegen die 
Luft aus, so sinkt man unter. Da die Knochen spez. schwerer, das Fett spez. leichter 
als Wasser, werden fette Personen leichter schwimmen als magere. Die Kunst des 
Schwimmens besteht darin, durch passenden Druck der Füfe und der Handflàchen 
abwärts und rückwärts ein Untersinken zu verhüten und gleichzeitig einen Antrieb nach 
vorn zu erhalten. 
Die Fische benutzen eine Luftblase, welche sie willkürlich vergrößern und ver- 
kleinern können, wodurch der Auftrieb so reguliert wird, daß ein Hinaufsteigen 
oder Hinuntersinken stattfindet. In ähnlicher Weise wird das Steigen der Unter- 
seeboote künstlich bewirkt. Auch Wasserinsekten können durch Regulierung des Luft- 
inhaltes in ihren Tracheen die Lage ihres Schwerpunktes sowohl als auch den 
Auftrieb verschiedenartig ändern. 
Viele Wasserpflanzen verdanken ihre vertikal aufwärts gestreckten Stellungen 
dem Auftriebe. 
16. Die rascheste Methode zur Bestimmung des spez. Gewichtes 
von Flüssigkeiten bieten die sog. Aráometer. Ein beiderseits zu- 
geschmolzenes und unten in 3 beschwertes GlasgefäB (Fig. 70) 
sinke in Wasser bis zu einer bestimmten Marke ein. In einer 
spez. schwereren oder dichteren Flüssigkeit wird es weniger, in 
einer spez. leichteren oder weniger dichten Flüssigkeit tiefer 
einsinken. Eine empirisch ermittelte Skala an der Aräometer- 
spindel s gibt dann direkt durch die Tiefe des Eintauchens das 
spez. Gewicht der Flüssigkeit oder auch direkt den Prozentgehalt 
von Lösungen. 
Solche Aräometer werden für bestimmte Zwecke in verschiedenen 
Formen konstruiert, z. B. für Alkohol (Alkoholometer), Milch (Lakto- 
meter), Zucker im Harne (Urometer) usw. 
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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