tes Kapillarität 67
te (vgl. auch $ 97)- Er ist nur von der Beschaffenheit des festen Körpers
ihlampen und der Flüssigkeit abhàngig. In unserem ersten Beispiele ist er spitz,
im zweiten stumpf. Der Randwinkel ist eine Materialkonstante der
| A beiden Stoffe Flüssigkeit und Wandmaterial. In einer engen Róhre
er E krümmt sich darum fast die ganze Oberfläche, es entsteht oben ein
Adhäsion OO Meniskus ee > :
Ai’ Berüh- 93. In einem dünnen, mit einem weiten kommunizierenden Róhrchen,
Y ASH SLT Kapillarróhrchen, steht Wasser (eine benetzende Fliissigkeit) hoher, Hg |
(eine nicht benetzende Flüssigkeit) tiefer als das Niveau ın |
and zieht der weiten Röhre (Fig. 82). Die Höhendifferenz ist um so | |
en Hand größer, je enger die Kapillare ist. | | D
teilchen Wir geben eine Erklàrung für Hg. Zunächst wird die Oberfläche in der li
Kapilare konvex. Der Kohásionsdruck einer Flüssigkeit mit konvexer li
‚sserober- Oberfläche ist größer, als wenn dieselbe Flüssigkeit eine horizontale Ober- ( il
Kohäsion fliche hat. Dieser Kohäsionsdruck drückt das Hg in die Kapillare hin- | Il
unter. Dieser molekulare Überdruck, welcher | m |
eineBe- um so größer ist, je konvexer die Oberfläche, also I
: je enger die Kapillare ist, kommt nach Il
reinander Erreichung einer bestimmten Hohendiffe- |
Abreißen renz mit der durch die Schwerkraft erzeug- |
sion. Auf ten Druckdifferenz ins Gleichgewicht. |
‚ Bleistift Auf Kapillarität beruhen verschie- D
dene Erscheinungen, z. B. daD in |
r Flüssig- porösen Körpern, wie Schwamm, il
keitsober- Zucker, Löschpapier, Docht usw. |
t A nach yis 52. eine benetzende Flüssigkeit aufge- im. Ba: il
t mit der saugt wird. |
abwärts LäBt man verschiedene Flüssigkeiten in Streifen von Filtrierpapier aufsteigen, so sind |
Da gegen die Steighöhen sehr verschieden. So steigen Z. B. verschiedene Tiermilcharten, haupt- i
sáchlich je nach ihrem Kaseingehalte, verschieden hoch usw.
hwerkraft Durch Kapillaritát kónnen gewaltige Drucksteigerungen erzielt werden. k in Fig. 83
tellt sich ist ein Stück Kreide mit einem zentrischen Hohlraum o, welcher oben durch eine einge- |
n 2 senk- kittete Glasróhre g abgeschlossen ist. Durch Kapillaritát dringt das Wasser W in die an- |
fánglich trockene Kreide von allen Seiten und preDt die Luft in o so zusammen, daß ein i
B Glas Druck von einigen Atmosphären entsteht, der am Manometer »” abzulesen ist. i
: e 94. Oberflächenspannung. Wir können uns |
SS. tritt um jedes Flüssigkeitsteilchen «4 als Mittel- |
Gina dey punkt (Fig. 84) eine kleine Kugel denken |
Ist ober (Radius einige hunderttausendstel mm). |
6:50 tritt Nur jene Teilchen, welche in dieser ,, Wir-
g. 81), die kungssphäre‘ liegen, wirken molekular
avex. In anziehend auf das mittlere Teilchen a; alles
ler festen übrige ist zu weit entfernt. Fig. 84.
ntal. Der Im Inneren einer Flüssigkeit kann man —
Sat abgesehen von der Viskositát — ein Teilchen « (Fig. 84), ohne Arbeit
leisten zu müssen, verschieben; anders aber wird es in unmittelbarer