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70 II. Mechanik
3. Mechanik gasfórmiger Kórper.
98. Gasfórmige Aggregatform. Ein fester Kórper hat ein bestimmtes Vo-
lumen und bestimmte Gestalt; eine Flüssigkeit hat zwar ein bestimmtes
Volumen, nimmt aber im allgemeinen nach unten die Gestalt des GefáDes
an und ist oben von einer horizontalen Oberfläche begrenzt. Ein Gas
hingegen hat weder selbständige Gestalt noch selbständiges
Volumen.
Um ein Gas aufzubewahren, müssen wir es von allen Seiten her durch
feste Wände umschließen; nach unten geschieht diese Abgrenzung oft
durch Flüssigkeit. Jeden Hohlraum — wie groß er auch sei — erfüllt
eine darinnen befindliche Gasmenge — wie gering sie auch sei —
immer vollständig und gleichmäßig (von äußeren Kräften, wie Schwere
u. dgl., abgesehen).
Wir können uns aber im Weltenraume eine Gaskugel vorstellen, ohne eine einschließende
Wand, indem die einzelnen Gasmolekeln nur durch ihre gegenseitige Gravitationsanziehung
zusammengehalten werden.
Die Erscheinungen der Flüssigkeiten haben wir in der Weise studiert,
daB wir am Anfang unserer Betrachtung eine Hypothese über die Eigen-
schaften der Flüssigkeitsmolekeln stellten. Hier wollen wir umgekehrt
vorgehen; wir beschreiben zuerst die wichtigsten Eigenschaften der Gase
und werden erst spáter (in der kinetischen Gastheorie $ 212 usw.) zu
einer Vorstellung über die Natur dieser Aggregatform gelangen.
Luftdruck.
99. An einer Waage hinge ein groDer, ausgepumpter, somit luftleerer
Glasballon im Gleichgewicht. Offnen wir einen Hahn, so strómt Luft
in den Ballon ein, er sinkt abwárts. Wir müssen, um das Gleichgewicht
wieder herzustellen, auf die andere Waagschale ein bestimmtes Gewicht P
bringen. Ist das Volumen des Glasballons v cm?, so gibt uns £ das Ge-
wicht eines cm? Luft, nämlich 0,001293 g. Hätten wir statt Luft in
den leeren Kolben Kohlendioxyd einstrómen lassen, so wáre das spezifische
Gewicht 0,001977 gewesen, bei Wasserstoff 0,00009, bei Leuchtgas
o,00061 usw. Alle diese Zahlen beziehen sich auf o? C und normalen
Druck (§ 104). Um diese kleinen Zahlen zu vermeiden, bezieht man die
Gasdichte statt auf Wasser gewóhnlich auf Luft, und man er-
hält, indem man obige Zahlen durch 0,001 293 dividiert, dann für
Luft Kohlendioxyd Leuchtgas Wasserstoff
I 1,53 0,47 0,07.
Da die Volumänderungen der Gase bei Temperatur- und Druckände-
rungen fast proportional zu diesen verlaufen ($$ 106, 177), sind die rela-
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