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60 mm (in
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o mm Hg.
normalen
Fig. 98.
Atmosphärendruck. Wasserpumpen. Boyle-Mariotte-Gesetz 75
105. Bei der Saugpumpe (Fig. 97) ôffnet sich beim Heben des Kolbens
K das Ventil 1, indes sich 2 schlieBt; umgekehrt beim Hinunterdrücken
des Kolbens. Ist die Saugróhre a5 lànger als 10,3 m, so wird, selbst wenn
beim Heben von K unter K ein Vakuum entsteht, das Wasser nicht mehr
gehoben. Man verwendet darum bei größeren Höhen Druckpumpen
(Fig. 98 ohne den obersten punktierten Teil). Beim Heben des Kolbens K
tritt Verdünnung in S ein, das Ventil 1 schlieBt und 2 öffnet sich. Beim
Hinuntergehen von K schlieBt 2, indes 1 sich ôffnet. Die Saugrôhre ab darf
nicht über 10,3 m lang sein, indes die Druckrôhre ac beliebig lang sein
kann.
Der Kautschukballon Fig. 78 und unser Herz stellen Druckpumpen dar.
Zwei abwechselnd arbeitende Druckpumpen ergeben die Feuerspritze, wobei noch
(Fig. 98 punktierter Teil) ein Windkessel W eingeschaltet ist, von wo die komprimierte
Luft in W den Strahl bei O nicht stoBweise, sondern kontinuierlich austreten läBt.
Gesetz von Boyle-Mariotte.
106. Wir sahen, daß jedes Gas wie eine Flüssigkeit durch seine Schwere
abwärts drückt und also wie eine Flüssigkeit Boden- und Seitendruck
ausübt. Dieser Druck ist bei der geringen Dichte der Gase und bei den
kleinen Gefäßen, mit denen wir im Laboratorium arbeiten, sehr klein.
Abgesehen von dieser Schwerewirkung aber übt jedes Gas auf die ein-
schließenden Wände einen überall gleich starken Gasdruck nach außen
hin aus; ein Gas verhält sich immer wie ein von allen Seiten
zusammengepreßter elastischer Körper. |
Wenn wir nun das Volumen eines Gas enthaltenden Gefäßes, ohne Gas
heraus- oder hineinzulassen und ohne die Temperatur zu ändern, ver-
größern oder verkleinern, so wird sich der Druck erfahrungsgemäß
in proportionaler Weise verkleinern oder vergróDern.
Fig. 99 ist ein U-fórmiges Glasrohr, dessen kurzer Schenkel links oben
geschlossen, dessen langer rechts oben offen ist. Zunächst stand Hg in
beiden Schenkeln bei Null. Links ist eine bestimmte Gasmenge
abgesperrt, sie steht unter äußerem Luftdruck, der auf Hg rechts
lastet. Dann gießen wir rechts in die Röhre Hg, bis der in der
Fig. 99 punktiert gezeichnete Stand erreicht ist. Links ist das
eingesperrte Gas genau auf die Hälfte komprimiert, und rechts
drückt nun der àuDere Luftdruck mehr (81—5) cm Hg Druck,
also im ganzen zwei Atmospháren. Eine Verdreifachung des !
Druckes würde das Gas auf den dritten Teil zusammenpressen usw. }
Es verhält sich also B
V,:0, — fy: Oder — vfi — vif.
Das Produkt aus Druck und Volumen bleibt konstant,
wenn die Temperatur sich nicht ändert.