Full text: Physikalische Gesetzlichkeit im Lichte neuerer Forschung

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Das ist ja gerade charakteristisch für das eigentümliche 
Verfahren der physikalischen Forschung. Um überhaupt 
brauchbare physikalische Begriffe und Hypothesen bilden 
zu können, müssen wir zunächst auf unser den spezifischen 
Sinnesempfindungen unmittelbar angepaßtes Anschau- 
ungsvermügen zurückgreifen. Aus ihm allein schópfen 
wir alle unsere Ideen. Wenn wir aber dann zu physika- 
hschen Gesetzen gelangen wollen, müssen wir von den 
eingeführten Anschauungsbildern wieder möglichst ab- 
strahieren und die aufgestellten Definitionen von allen 
Zutaten und Vorstellungen, die nicht in logisch notwen- 
digem Zusammenhang mit den Messungen stehen, be- 
freien. Sind dann die physikalischen Gesetze formuliert 
und haben sie uns auf mathematischem Wege zu bestimm- 
ten Folgerungen geführt, so müssen wir schließlich die 
erhaltenen Resultate, um sie für uns wertvoll zu machen, 
wieder zurückübersetzen in die Sprache unserer Sinnen- 
welt. Das ist in gewissem Sinne ein zirkelfórmiger Weg. 
Er ist aber durchaus notwendig Denn die Einfachheit 
und Allgemeinheit der physikalischen Gesetze offenbart 
sich stets erst nach der Abstraktion von allen anthropo- 
morphen Beimengungen. 
Derartiger Gedankenbrücken und anschaulicher Hilfs- 
begriffe, wie ich einen in der Newtonschen Kraft zu 
schildern versuchte, gibt es in der theoretischen Physik 
eine große Anzahl, Ich will hier in diesem Zusammenhang 
nur noch den für die physikalische Chemie so fruchtbar 
gewordenen Begriff des osmotischen Druckes nennen, den 
van't Hoff seinerzeit eingeführt hat, um die physika- 
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