108 Der xweite Hauptsaix der Wärmetheorie
hier nur die beiden Wärmebehälter — die nämliche Entropie-
summe besitzen wie am Anfang. Nun beträgt die Entropie-
änderung des ersten Reservoirs nach (62):
0,’ Q : : Q,
64 1 = — — d d yeiten: — TS
(64) T T, le des zweiten T,
Also ist die Summe:
(65) js S e o.
1 2
woraus in Verbindung mit (63) folgt:
Q:Q,:Av-(- TT, (T, — TJ
21
genau die Gleichung (44), nur daB hier über die Natur des
Systems, mit welchem der KreisprozeB ausgeführt wurde, gar
keine Voraussetzung gemacht ist.
Um also durch einen Carnorschen reversibeln Kreisprozeb,
ausgeführt mit einer beliebigen Substanz zwischen zwei Wärme-
behältern von den Temperaturen 7, und 7, > T,, die Arbeit 4’
aus dem wärmeren Behälter zu gewinnen, muß man die Wärme-
menge:
e Tug
vom wärmeren Behälter zum kälteren übergehen lassen. Oder
umgekehrt ausgedrückt: man kann den Übergang der Wärme
Q, von T, auf T, mittels eines reversibeln Kreisprozesses dazu
benutzen, um die Arbeit
T, T. T,
(66) 4 RA op
aus dem wärmeren Behälter zu gewinnen.
§ 138. Ist der KreisprozeB nicht reversibel, kommen also,
in seinem Verlauf irgendwelche irreversible physikalische oder
chemische Anderungen des Systems vor, so bleibt die Energie-
gleichung (63) bestehen, dagegen tritt für die Entropieänderung
der Wärmebehälter statt (65) die Ungleichung ein:
Qi Qs
va à 4
Hierbei ist wohl zu bemerken, daß die Ausdrücke (64) für
die Entropieänderung der Wärmebehälter auch hier bestehen
bleiben, wenn wir nur die Voraussetzung festhalten, daß 7, und 7,
di
et
od
WC
ur
Ir
vc
E cime